Nur die Nerven behalten
Am Freitagabend treffen die Regionalliga-Handballer des TV Korschenbroich auf den LTV Wuppertal. Nach der Pleite in Rheinhausen steht der TVK in der Pflicht.

Vorbericht zum Spiel gegen LTV Wuppertal aus der Rheinischen Post
von ANDREAS GRUHN

Es war ein Rückschlag, für Trainer Olaf Mast schier unerklärlich: der TV korschenbroich verlor beim OSC Rheinhausen 24:25, unnötigerweise. Dumme Zeitstrafen und ein folgenschwerer Wechselfehler am Ende waren mitverantwortlich für die Pleite. "Das nervt, weil es mit der Niederlage in Soest schon vier verschenkte Punkte sind", ärgert sich Mast noch immer. Und noch eines wurde in Rheinhausen deutliuch: Der gesperrte Daniel Spix fehlt der Abwehr merklich.
Das wird auch morgen Abend so sein, wenn der LTV Wuppertal in die Waldsporthalle kommt (Anwurf 20 Uhr). Zwei Punkte wären enorm wichtig, um nicht den Anschluss an die Spitze zu verlieren. Mit dem zu Saisonbeginn zusammengewürfelten Team aus dem Bergischen Land kommt ein alter Bekannter zurück, der sich ohnehin noch fast immer jedes Heimspiel des TVK anschaut: Marco Schmidt (28). Er berichtet: "Wir sind bisher absolut nicht zufrieden." Wie Schmidt am Freitag in die Waldsporthalle zurückkehrt, weiß er selbst noch nicht. Probleme an der Achillesferse zwangen ihn zuletzt zur Pause, ob es bis morgen reicht, ist unklar: "Ich würde sehr gerne spielen, aber da steht noch ein sehr großes Fragezeichen."
Wupperetal steckt mit acht Punkten tief in der Abstiegsregion, obwohl Olaf Mast den Gegner schätzt: "Die Erste Mannschaft ist sehr gut, die haben alle Zweitliga-Erfahrung. Deswegen müssen wir selbstbewusst auftreten und konsequent spielen". Und vor allem die Nerven behalten, sich keine Undiszipliniertheiten leisten. Daniel Spix weiß das nur zu genau, er sitzt morgen seine Sperre ab. Grund: Beleidigung eines Gegenspielers.