Zaubertore und Partystimmung

Bericht zum Spiel gegen Wuppertal aus Neuß-Grevenbroicher Zeitung
von TOBIAS KÄUFER

Mit einer Gala-Vorstellung haben sich die Regionalliga-Handballer des TV Korschenbroich gestern Abend vor 750 Zuschauern in der ausverkauften Waldsporthalle für die bittere Schlappe beim OSC Rheinhausen in der Vorwoche rehabilitiert. Gegen einen völlig desolat auftretenden Zweitliga-Absteiger LTV Wuppertal gelang ein auch in dieser Höhe verdienter 38:19-Heimsieg (Halbzeit 18:10).

„Wir haben einfach gut gespielt“, traf der im ersten Durchgang überragende Rechtsaußen Matthias Deppisch den Nagel gleich nach dem Schlusspfiff auf den Kopf, während TVK-Coach Olaf Mast selbst nicht so recht glauben wollte, was er da zuvor in den 60 begeisternden Minuten mit seinen eigenen Augen gesehen haben sollte: „Was soll ich dazu noch sagen“, stammelte Mast und stürzte sich in die jubelnde Korschenbroicher Spielertraube.

Von Beginn an zeigten die Gastgeber eine konzentrierte und engagierte Leistung, schon nach elf Minuten lag der TVK mit 6:1 in Front und zwang LTV-Coach Mike Novakovic zu einer ersten Auszeit. Doch die verpuffte ebenso wirkungslos, wie die aufmunternden Worte des Ex-Korschenbroichers Marco Schmidt, der an seiner alten Wirkungsstätte gehemmt durch eine Sehnenverletzung im LTV-Trikot keine Akzente setzen konnte. Dafür standen in Reihen der Gastgeber gleich mehrere Matchwinner: Allen voran Matthias Deppisch, dem zum Ende der ersten Hälfte vier Tore in Serie gelangen. Oder Marcel Leclaire, der seiner Verantwortung als einzig verbliebener gesunder TVK-Schlussmann mit einer soliden Leistung gerecht wurde. Schon zur Pause bejubelte der von den Fußballern des VfB Korschenbroich ausgeliehene Fanclub lautstark die sehenswerten Korschenbroicher Tore.

Gleich nach der Pause setzte der starke Kai Faltin mit zwei nervenstark verwandelten Siebenmetern ein Zeichen und liess auch die letzten Zweifel am deutlichen TVK-Sieg verstummen.

„Es war von der ersten Minute an eine starke Leistung unserer Mannschaft. Es hat Spaß gemacht zuzusehen“, stellte TVK-Manager Jupp Grimm zwei Wochen vor dem Gipfeltreffen gegen den LIT Nordhemmern sichtlich zufrieden fest.