OSC gastiert beim Nonplusultra
VON SEBASTIAN MÜHLEIS

Nein, es scheint wieder nicht die Woche des Achim Schürmann zu werden. Nur knapp eine Woche war die Welt für den Trainer des Handball-Regionalligisten OSC Rheinhausen in Ordnung – nach dem Sieg gegen die HSG Handball Lemgo 2, als die „Olympischen“ endlich einmal die Vorgaben ihres Übungsleiters umgesetzt hatten.

Doch bereits am vergangenen Wochenende folgte der erneute Rückschlag. Gegen die LIT Nordhemmern/Mindenerwald wurde beim 29:29-Remis wieder einmal ein Punkt leichtfertig vergeben. Und zu allem Überfluss trifft der OSC nun auf das Nonplusultra der Regionalliga, den TV Korschenbroich.

„Vergangene Woche waren wieder zwei Punkte drin, und überhaupt verlief bislang kein Spiel so, dass wir nachher sagen mussten, der Gegner war so viel stärker. Das einzig Positive ist, dass wir nun seit drei Spielen ungeschlagen sind. Zwar ist noch nichts in den Brunnen gefallen, aber wir wollten zum jetzigen Zeitpunkt mindestens 6:4 Punkte, und eben nicht 4:6 Punkte haben. Ausgerechnet jetzt haben wir ein derart schweres Spiel vor der Brust“, ärgert sich Schürmann immer noch über die Leistung seiner Schützlinge in den ersten Partien, bevor er die passenden Worte zum kommenden Gegner findet.

Gegen den TVK dürfen die Rheinhauser nicht ansatzweise Geschenke verteilen, wie sie es noch in den letzten Wochen taten. Denn die überdurchschnittlich gut besetzte Truppe weiß jeden Fehler gnadenlos zu bestrafen. Zudem verpassten sie im Vorjahr unter ihrem Trainer Khalid Khan auch nur denkbar knapp den Klassenerhalt in der Zweiten Bundesliga.

Dabei begeistern die „Korschis“ mit gnadenlosem Tempohandball, Khans Markenzeichen. Und finden sie mit diesem Konzept einmal nicht zum Erfolg, gibt es immer noch eine ganze Reihe von Ausnahmekönnern, etwa das Brüder-Duo Simon und David Breuer, die mit Wurfgewalt und Spielwitz die Zuschauer verzücken. „Da müssen wir uns etwas einfallen lassen“, weiß Schürmann.

Ein Umstand stimmt den Trainer dann doch fröhlicher: „Was wirklich erfreulich war, ist die Steigerung in der Abwehr im Zusammenspiel mit unseren Torhütern. Da ist deutlich mehr Sicherheit spürbar. Darauf können wir aufbauen.“ Ob dies allerdings zu einer Überraschung gegen den TVK reicht, bleibt indes abzuwarten.

Fehlen wird so gut wie sicher Stephan Voss. Den Rückraumspieler plagen weiterhin Kniebeschwerden. Eine Untersuchung, die Aufschluss über Art und Schwere der Verletzung bringen soll, wird erst am Montag vorgenommen.


erstellt am: 10.10.08
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