Khalid Khan will ans Maximum
VON ANDREAS GRUHN

Dankbar war Khalid Khan, dass seine Mannschaft am vergangenen Wochenende beim
Spiel in Ferndorf in den letzten zehn Minuten noch eins auf die Mütze bekommen hatte.
„Das ist ein Geschenk, weil wir sehen, dass wir noch nicht so weit sind, wie wir glauben“,
sagte Khan.

Da seine Mannschaft jedoch vorher 50 Minuten einen Klassenunterschied gezeigt hatte,
wirkte sich die schwache Schlussphase nicht auf das Resultat aus.
Wohl dem, der solche Probleme hat. Dennoch ist es das, womit Khan auch in der
Woche vor dem Spiel gegen den OSC Rheinhausen (Samstag, 18.30 Uhr,
Waldsporthalle) am meisten zu kämpfen hat. Spielerisch kann praktisch niemand in
der Regionalliga dem ungeschlagenen Tabellenführer das Wasser reichen. Jedoch
kann eine Mannschaft wie Dormagen Unzulänglichkeiten im Korschenbroicher Spiel
bestrafen. „Ich gebe Räume für Kreativität, aber es gibt auch Absprachen“, sagt
Khan nach dem Ferndorf-Spiel. „Die Mannschaft hat jetzt verstanden, worauf es
ankommt.“

Immerhin erkannte er einen Aufwärtstrend: In Ferndorf spielte sein Team 50
Minuten stark auf, statt zuvor 30 bis 40 Minuten. Khan will aber 60 Minuten.
„Wir müssen jetzt zeigen, was wir für ein Niveau haben“, fordert Routinier Jörn
Ilper. Einzig der Einsatz von Linksaußen Markus Breuer ist wegen einer
Adduktorenzerrung fraglich.

Mit dem OSC Rheinhausen kommt eine frühere Bundesliga-Mannschaft, die nunmehr
eine graue Maus in der Regionalliga geworden ist. Am vergangenen Wochenende
zeigte die Mannschaft gegen Nordhemmern ein ganz schwaches Spiel, in dem Torwart
Sebastian Schmidt dem OSC ein 29:29 rettete. Zuletzt verlor Korschenbroich vor
drei Jahren gegen Rheinhausen. Da die Gäste einen Fanbus gechartert haben,
dürfte die Waldsporthalle gut gefüllt sein.