TVK-Trainer Khalid Khan musste vor allem die Offensive seiner Mannschaft gegen Rheinhausen antreiben. Foto: Dieter Wiechmann
Zum ersten Mal nahm Kelvin Tacke in der Waldsporthalle auf der Bank des TV Korschenbroich Platz. „Es ist einfach eine tolle Atmosphäre hier“, staunte der neue Co-Trainer des TVK. Eine seiner Aufgaben ist, während des Spiels, die Statistik festzuhalten. Und die wichtigste war am Samstag das 34:27 gegen den OSC Rheinhausen.
Standesgemäß siegten die Korschenbroicher vor nur 580 Zuschauern, darunter vielen Rheinhausenern, auch im sechsten Saisonspiel und stehen mit 12:0 Punkten an der Tabellenspitze.
Ein rauschendes Handballfest war die zähe Partie mit vielen Unterbrechungen durch die kleinlichen Schiedsrichter allerdings nicht. „Der OSC war die erwartet harte Nuss“, sagt Cheftrainer Khalid Khan.
Die Gäste übernahmen zu Beginn das Kommando, gingen 5:3 in Führung. Zwar glich der TVK in der 13. Minute durch den besten Korschenbroicher Mathias Deppisch zum 6:6 aus. Doch in die Kabine ging es nur mit einer 15:13-Führung. Korschenbroich fand nicht ins Tempo, ließ vor dem Gästetor a Kompromisslosigkeit vermissen. „Der Gegner hat sehr viel dafür getan, dass wir unsere Stärken nicht ausspielen konnten“, sagte Khan. Verlor Rheinhausen vorne den Ball gegen die gut deckende Abwehr, flüchtete es panisch zurück an den eigenen Kreis. Mit Erfolg: Bis zur Pause gab es lediglich ein TVK-Tor durch einen Konter. Zudem notierte Kelvin Tacke auf seinem Zettel zwei vergebene Siebenmeter von David und Simon Breuer. Nach der Pause formierte Khan seine Abwehr etwas offensiver. Mit einem 4-2-System war der TVK nun besser im Spiel und zog vom 16:15 (32. Minute) auf 22:15 (39.) davon. Der Rheinhausener Fabian Schneider sah für eine Attacke gegen David Breuer eine überzogene Rote Karte (38.). Die offensivere Abwehr eroberte nun viele Bälle und versorgte Mathias Deppisch mit Chancen zu Tempogegenstößen. „Zum dritten Mal unter 30 Gegentore – mit der Abwehrleistung bin ich sehr zufrieden“, lobte Khan. Dem OSC-Kollegen Achim Schürmann blieb nur der Trost: „Immerhin sind wir ohne Respekt angetreten.“ Und das wirkt gegen den TVK. Vor der Saison hatten einige Fans die Sorge gezeigt, Heimspiele des TVK würden langweilig werden. Diese Sorge ist ihnen genommen.
TVK: Mainka, Leclaire (ab 46.) – Deppisch (7), Bednarzik, D. Breuer (4), S. Breuer (5), Görden (4/1), Marquardt (7/2), Bath (1), Ilper (3), Rommelfanger (3).
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