Marcel Görden: „Wir müssen uns quälen“ VON ANDREAS GRUHN
Persönlich ist es für ihn die erfolgreichste Zweitliga-Saison überhaupt: David Breuer hat nach seinem Wechsel von Bayer Dormagen beim TV Korschenbroich voll eingeschlagen. 223 Treffer gingen bislang auf sein Konto, der 28-Jährige führt die Torschützenliste an, gemeinsam mit Anton Lakiza. Der wiederum spielt in Coburg, Korschenbroichs heutigem Gegner (Anwurf 20 Uhr).
Die Torschützenliste dürfte Breuer heute Abend jedoch kaum interessieren. „Das ist unsere letzte Chance“, sagt Manager Jupp Grimm. „Wenn wir die letzten drei Spiele alle gewinnen, nur dann haben wir Chancen, die Relegation noch zu erreichen.“ Gleichzeitig muss der TVK auf Schützenhilfe hoffen.
Die beiden Top-Torjäger der Liga sind das einzige, was die beiden Aufsteiger miteinander verbindet. Coburg ist neben Meister Dormagen sicher das Team der Saison und hatte von Anfang an nichts mit dem Abstieg zu tun. Korschenbroich dagegen ist mit einem Bein zurück in der Regionalliga. Trainer Khalid Khan muss heute weiter auf Lukas Esser, Dennis Marquardt und Mathias Deppisch verzichten. Dazu fehlt Kai Faltin, der die weite Fahrt nach Coburg aus beruflichen Gründen nicht antreten kann. Auf den Linkshänder hätte Khan jedoch vermutlich ohnehin nicht gesetzt. Zuletzt gegen Oftersheim/Schwetzingen saß Faltin trotz der Verletzung von Rechtsaußen Mathias Deppisch 60 Minuten auf der Bank.
Glücklicher ist Khan, dass Marcel Görden die Reise mit antreten wird. Bei der Untersuchung von Gördens rechter Schulter erwies sich die Verletzung als Bluterguss – eine Operation ist nicht notwendig. Der U21-Nationalspieler kann spielen, muss allerdings Schmerzmittel nehmen. Er fordert: „Wir müssen uns quälen und über die Schmerzgrenze hinausgehen.“
_______________________________________________________ Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht.
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