Für Korschenbroich ist heute eines der wichtigsten Spiele der Saison: Gegen den punktgleichen Konkurrenten Oftersheim/Schwetzingen wäre ein Sieg im Kampf um den Verbleib in der Zweiten Liga extrem wertvoll.
Handball Es war am Mittwoch-Abend, nach dem Training des Handball-Zweitligisten TV Korschenbroich in der Waldsporthalle. Jörn Ilper und David Breuer, die beiden Leitfiguren des TVK, waren sich einig: Auf so ein Spiel, wie das am Freitagabend, da freut man sich nicht nur.
„Für so ein Endspiel macht man Sport“, sagt Routinier Ilper. Korschenbroich erwartet heute Abend die HG Oftersheim/Schwetzingen (20 Uhr, Waldsporthalle). Dabei trifft der Drittletzte Korschenbroich auf den punktgleichen Vorletzten, und das vier Spieltage vor Saisonende. „Der Gewinner hat also gute Chancen, die Relegation oder einen Nicht-Abstiegsplatz zu erreichen“, sagt Manager Jupp Grimm. Für den Verlierer sieht es dagegen recht düster aus. Ilper, Grimm und Trainer Khalid Khan bauen auch auf die Zuschauer: „Mit dem tollen Publikum ist vieles möglich“, sagt Khalid Khan. Und Ilper wünscht sich „viel Zuspruch, das kann uns enorm weiterhelfen.“
Druck an die Gäste weitergeben
Trainer Khan ist bemüht, die Bedeutung des Spiels flach zu halten und den Druck an die Gäste weiterzugeben. „Die müssen unbedingt gewinnen. Für mich ist das eine der Top-Mannschaften der Liga, die völlig zu Unrecht da unten steht“, sagt Khan. „Wir sind in der Außenseiter-Rolle.“ Und in der fühlte sich seine Mannschaft bereits mehrmals pudelwohl. In der furiosen Rückrunde und im DHB-Pokal gegen Erstligist Melsungen und eben Oftersheim gelangen dem TVK so beachtliche Ergebnisse.
Khan muss weiter auf Dennis Marquardt (Schulter), Lukas Esser (Daumen) und Mathias Deppisch (Rücken) verzichten. Während für Marquardt wohl erneut Simon Breuer vorgesehen ist, der im halblinken Rückraum zuletzt richtig aufblühte, ist offen, wer für Deppisch auf Rechtsaußen ran soll. „Viele werden das erledigen. Ich muss Kompromisse eingehen, egal welcher Art“, sagt Khan. Daher ließ er viel taktisch trainieren: Weiter viel Tempo machen, aber wenn man keine Wurfgelegenheit übers Tempospiel bekommt, dann soll es über den Positionsangriff klappen. Ilper, Simon und David Breuer sowie Andrej Kogut sind dann die Schlüsselfiguren.
Dass Jörn Ilper auch in der kommenden Saison beim TV Korschenbroich spielen wird, wird immer wahrscheinlicher. Gestern Abend nach dem Training setzten sich Grimm und Ilper wieder zusammen. „Es sieht gut aus. Wir müssen nur noch Kleinigkeiten abrunden“, sagte Ilper vorher. Ihn erinnert das Spiel an eine Situation, die er mit dem VfL Gummersbach 2004 erlebte. Er stand im Halbfinale des Europapokals, schied jedoch gegen Magdeburg aus. Solche Endspiele liebt Ilper ja.
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