Heiße Weihnacht: Regionalligist Borussia geht mit einem Rückstand von fünf Punkten zum rettenden Ufer in die Winterpause. Der TVK könnte an den Feiertagen den Abstand zur Relegation in zwei Heimspielen verkürzen. 2. bundesliga /REGIONALLIGa Wenn Zoran Cutura an Weihnachten zwei Wünsche frei hätte, dann würde er sich als erstes einen Torjäger wünschen. Und als zweites wohl ein kleines Handball-Wunder. Fünf Punkte trennen die Gladbacher vom rettenden Ufer, der letzte Spieltag der Hinrunde lief denkbar schlecht. Fast alle Kellerkinder punkteten, nur nicht Borussia. „Ich habe noch nicht aufgegeben“, sagte Cutura, Trainer von Regionalligist Borussia nach der 23:32-Niederlage beim Konkurrenten um den Abstieg Longerich. Er kündigt an: „Mir hat der Wille gefehlt. Wir werden darüber reden.“ Als Vorsitzender der Handballabteilung ist Stefan Krebs für die Erfüllung von Cuturas Personal-Wünschen zuständig. Er ist bemüht, seinem Trainer nach der Verpflichtung von Markus Neukirchen (HSG Düsseldorf) noch einen Torjäger unter den Weihnachtsbaum zu legen. „Aber es muss ein Guter sein“, schränkt Krebs den Kreis der Kandidaten auf ein Minimum ein. Bis zum 15. Januar darf noch gewechselt werden. Dann ist der erste Rückrunden-Spieltag gelaufen. Ohrfeige in Willstätt Eine schwache Hinserie legten die Gladbacher hin. Nur vier Siege stehen auf der Habenseite. Auswärts gab es oft deftige Klatschen gegen mittelmäßige Teams. Allerdings hatte Borussia auch zwei gravierende Nachteile: Von den 15 Partien waren neun auswärts, wo die Borussen stets im Kollektiv zu harmlos waren. Und zudem hatten die Gladbacher enormes Verletzungspech. Leistungsträger wie Kreisläufer Michael Steffens, Linksaußen Bastian Kraus oder Spielmacher Tobias Elis fehlten oft oder fanden kaum zu ihrer Form. „Wenn das in der Rückrunde anders wird, und wir einen guten Start hinlegen, dann ist das aufgrund der vielen Heimspiele noch zu packen“, hofft Krebs. „Aber es wird schwer, die Klasse zu halten. Wir haben irgendwie die gleiche Situation wie der TV Korschenbroich.“ Der TVK steht mit sechs Punkten Rückstand zum Relegationsplatz am Tabellenende der Zweiten Bundesliga. Am Freitag gab es in Willstätt-Ortenau eine 32:42-Ohrfeige – die bislang deutlichste Niederlage. Der neue Trainer Khalid Khan hat seiner Mannschaft Tempo verordnet, was jedoch auch zu 80 Gegentoren in den vergangenen beiden Spielen führte. „Wir waren in einigen Bereichen zu naiv, auch in der Abwehr. Wir hatten zwar gute Phasen, aber haben zu oft unsere Linie verlassen“, sagte Khan. Nun kommt’s knüppeldick für den TVK: Am Freitag kommt der Drittletzte Gensungen/Felsberg, am Zweiten Weihnachtstag der Vorletzte Münster in die Waldsporthalle. Heiße Weihnacht, Zeit für ein kleines Handball-Wunder.
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