Der TV Korschenbroich steht unter Zugzwang: Der Letzte der Zweiten Bundesliga muss die kommenden beiden Heimspiele gewinnen. Sonst wird es kaum reichen zum Klassenverbleib. Handball Es sind zwei Handball-Spiele, zweimal 60 Minuten Spielzeit, in denen sich erweisen wird, ob das Abenteuer Zweite Bundesliga für den TV Korschenbroich ein kurzes bleibt. Oder ob der Tabellenletzte der Zweiten Bundesliga noch ernsthaft um den Klassenverbleib mitspielen kann. Zwei Punkte hat der TVK auf der Habenseite, nach den beiden Heimspielen an den kommenden beiden Wochenenden sollten es mindestens fünf sein. Sonst wird es zappenduster beim Aufsteiger. Denn selten reichten am Ende weniger als 20 Punkte, um in der Liga zu bleiben (siehe Info). „Für uns ist der November der Monat der Wahrheit“, sagt Kapitän Jens Warncke. Trainer Olaf Mast begreift die kommenden Partien als Endspiele: „Danach müssen wir leben.“
Um gegen die HSG Friesenheim (Samstag, 19.30 Uhr, Waldsporthalle) und sieben Tage später an gleicher Stätte gegen den TV Bittenfeld zu punkten, muss die Mannschaft ein bisschen über ihren eigenen Schatten springen und eine ähnliche Wut und Entschlossenheit in ihren Aktionen zeigen wie im Spiel gegen Wallau-Massenheim – dem bisher einzigen Sieg. Trainer Olaf Mast hat einen Haufen intelligenter Spieler beisammen, der aber auch recht sensibel ist und sich misslungene Aktionen wie verworfene Siebenmeter ziemlich zu Herzen nimmt. Vielleicht erklären sich so die Aussetzer, die in vielen Spielen bisher oft eine knappe Niederlage bedeutete. So zuletzt in Düsseldorf, als der Aussetzer sogar eine ganze Halbzeit dauerte. „Wir haben nach dem Düsseldorf-Spiel lange darüber geredet“, berichtet Warncke. „Wir müssen den Kampf annehmen und dem Gegner zeigen: Bei uns wird’s doch schwerer, etwas zu holen.“ Dass die Mannschaft das will, zeigte sie dem Trainer, indem sie für diese Woche eine zusätzliche Trainingseinheit einforderte. Vorher hatten die Spieler jedoch ein komplett freies Wochenende. „Einmal abzuschalten tat jedem gut“, sagt Warncke. „Jetzt sind wir heiß auf Samstag.“ Es ist wahrscheinlich die letzte Gelegenheit, im Abstiegskampf noch ein Wörtchen mitzureden. Das dritte Auswärtsspiel in Folge hat am Samstag Borussia in der Regionalliga: Die Mannschaft von Trainer Zoran Cutura reist zur HSG Lemgo II. Auswärts haben die Borussen bislang nicht einen Punkt geholt. Auch ein Grund dafür, warum die Gladbacher tief im Abstiegssumpf stecken. Personell hat sich die Lage ein wenig entspannt: Die Kreisläufer Michael Steffens und Michael Graedtke konnten wieder trainieren. Ob sie spielen, ist wie bei Routinier Jörg Ramisch noch unklar. Die Diagnose bei Bastian Kraus ergab einen Meniskusschaden. Der Torjäger kann erst im Januar wieder eingreifen.
_______________________________________________________ Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht.
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