Spielbericht TVK-Rheinhausen aus Neue Ruhr Zeitung - Ausgabe Duisburg
HANDBALL. Der OSC Rheinhausen kam beim Regionalliga-Spitzenreiter TV Korschenbroich mit 27:37 unter die Räder. Uwe Steinbrink gratulierte "heimlich" zum Aufstieg.
Ein Handballfest in Korschenbroich - nur die Spieler und Fans des OSC Rheinhausen hatten keinen Spaß. Der OSC kam beim Spitzenreiter der Regionalliga, dem TV Korschenbroich, mit 27:37 (10:20) unter die Räder. "Hätte der Gegner in der zweiten Halbzeit nicht so oft gewechselt, wäre die Niederlage wahrscheinlich noch happiger ausgefallen", stellte OSC-Trainer Uwe Steinbrink nach der Partie zerknirscht fest.
Steinbrink und TVK-Trainer Olaf Mast kennen sich seit vielen Jahren und pflegen ein freundschaftliches Verhältnis zueinander. Deshalb gratulierte Steinbrink seinem ehemaligen Rheinhauser Weggefährten bei der Pressekonferenz noch nicht zum Aufstieg. "So etwas macht man nicht", so Steinbrink. In einem Vier-Augen-Gespräch waren sich der OSC-Coach und Mast hinterher trotzdem einig: Die Rheinhauser verloren am Samstag gegen einen künftigen Zweitligisten.
2:10-Rückstand nach zwölf Minuten
Das machte die Angelegenheit für die Rheinhauser allerdings auch nicht erträglicher. Im Hinspiel hatte der OSC den Favoriten noch mit viel Herz und aggressiver Spielweise in die Knie gezwungen. Davon war am Samstag nichts zu sehen. Schon nach zwölf Minuten lag die Mannschaft aus dem Duisburger Westen mit 2:10 hinten. So einen Vorsprung lässt sich ein Spitzenteam wie Korschenbroich nicht mehr nehmen.
Bis zur Pause sorgten die Gastgeber für klare Verhältnisse, nach dem Seitenwechsel konnten sie sich den Luxus erlauben, das Spiel nur noch zu verwalten.
Der OSC rangiert nach der Niederlage weiterhin im gesicherten Mittelfeld, zurücklehnen will sich Steinbrink trotzdem nicht. "Jetzt werden wir halt noch einmal im Training zulegen müssen", will sich der OSC-Coach in den letzten vier Partien - davon drei vor eigenem Publikum - mit seinen Jungs noch einmal gut verkaufen.
Dass es zuletzt nicht nach Wunsch lief, sieht Steinbrink auch in der Struktur der Mannschaft begründet. "Das Team ist jung, es gibt keinen Chef in der Truppe. Vor zwei Jahren war das Christian Warwel, in der letzten Saison Pascal Schiewe." Letzterer spielte am Samstag beim TV Korschenbroich.
OSC: Bothe (Schmidt) - Reimers (7), Hellmich (6), Voss (5), Schneider, Bochwitz (3/2), Benner, Gangelhoff (je 1), Kottwitz. (D. R.)
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