Spielbericht TVK-Rheinhausen aus Westdeutsche Allgemeine - Ausgabe Duisburg von MARC KUHLMANN
OSC Rheinhausen verliert deutlich beim Spitzenreiter und Trainer Steinbrick bedauert seine Torhüter. "Die Aggressivität hat gefehlt. Darüber wird noch zu sprechen sein" TV Korschenbroich OSC Rheinhausen 37:27
HANDBALL REGIONALLIGAHalbzeit: 20:10 Tore: Andreas Reimers (7), Nikolai Hellmich (6), Stephan Voss (5), Fabian Schneider (4), Tobias Bochwitz (3/2), Ralf Gangelhoff (1), Björn Benner (1).
In der Ruhe liegt die Kraft, lautet das persönliche Motto von Olaf Mast, Trainer des TV Korschenbroich. Am Samstag Abend transportierte der Trainer gegen seinen Ex-Klub allerdings herzlich wenig davon auf das Spiel seiner Mannschaft. Es waren gerade einmal zehn Minuten gespielt, da führte der gastgebende Spitzenreiter gegen den OSC Rheinhausen bereits mit 10:2.
"Wir wollten gegen Korschenbroich Tempo spielen, aber sie haben das mit uns getan", war OSC-Coach Uwe Steinbrink angefressen. Gar nicht mal wegen der deutlichen 37:27-Niederlage - übrigens die höchste in dieser Spielzeit - denn beim ambitionierten TVK kann man natürlich verlieren. "Aber die Art und Weise, wie wir verloren haben, darüber wird in den nächsten Tagen noch zu sprechen sein", kündigt der Übungsleiter seinem Personal eine harte Trainingswoche an.
Vor allem die Aggressivität und Leidenschaft fehlte im Spiel der Olympischen. "Wir spielen immerhin gegen den Tabellenführer. Da muss die Mannschaft einfach ein anderes Gesicht zeigen", forderte der 50-Jährige. der nach dem 2:10-Rückstand mitansehen musste, wie sich sein Team dem Schicksal ergab. "Eigentlich hätten wir nach zehn Minuten auch aufhören können", so Steinbrink enttäuscht.
In der Tat erreichte am Samstag kein OSC-Akteur Normalform. Vor allem die Deckung offenbarte gravierende Fehler, der Gastgeber konnte streckenweise ohne Gegenwehr durch die Duisburger Defensive laufen und einfache Tore erzielen. "Die Torhüter Jens Bothe und Sebastian Schmidt waren die ärmsten Schweine auf dem Feld", nahm der Übungsleiter zumindest seine beiden Schlussleute in Schutz. Steinbrink nutzte zudem die Gelegenheit, Sebastian Schmidt mehr Spielpraxis als sonst zu geben - das Spiel war ja bereits früh entschieden.
Das sah im zweiten Durchgang auch TVK-Trainer Olaf Mast so. Der Spitzenreiter wechselte munter seine zweite Garde ein, ohne dass der OSC jedoch die Chance bekommen sollte, noch einmal zu verkürzen. "Ich bin mir sicher, hätten die mit ihren besten Leuten weitergespielt, wir hätten noch deutlicher verloren", ließ Steinbrink kein gutes Haar an seiner Mannschaft. "Gegen eine Mannschaft wie Korschenbroich kann man nur mit 110 Prozent Leistung bestehen", so der 50-Jährige, der allmählich das Saisonende herbeisehnt.: "Die jungen Spieler sind ausgebrannt.""Die jungen Spieler sind ausgebrannt"
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