Spielbericht aus WESTFÄLISCHE RUNDSCHAU MEINERZHAGEN von RONALD PFAFF
Handball-Regionalliga: SG Schalksmühle-Halver - TV Korschenbroich 25:36 (11:14). Ob mit zehn oder elf Toren Unterschied - der TV Korschenbroich war einfach besser und dominierte die zweite Halbzeit.
Sahen die Zuschauer am Löh bereits den kommenden Meister ? TVK-Trainer Olaf Mast hält den "Ball noch flach" und verweist darauf, dass ein Aufstieg nicht planbar sei. Die SG Schalksmühle-Halver hätte auch schon der erste Stolperstein auf dem Weg dahin sein können, wenn die Mannschaft an die Leistung der ersten Halbzeit auch nach der Pause hätte anknüpfen können. 4:4 (11.), 7:7 (16.) und 9:10 (25.) waren die Zwischenstände, ehe sich die Gäste über 12:9 auf 14:11 absetzen konnten. Gestützt auf einen starken Lars Deuter zwischen den Pfosten bot die SG dem Favoriten Paroli. Vor allem mit Herzog, Bratzke und Oberste waren die Gastgeber im Angriff erfolgreich. Dennoch war schon der 3-Tore-Pausenrückstand unnötig.
Die stärkste Phase der SGSH folgte in den ersten zehn Minuten nach der Pause. Mit 18:16 gingen die Hausherren sogar in Führung. Der freche Herzog-Siebenmeter (37.) zum 17:16 deutete das Selbstbewusstsein der Grasediek-Schützlinge an, die sich dann aber selbst in Verzug brachten. Die Spieldisziplin nahm ab, und auf der Welle des Erfolgs wurden die Angriffe viel zu schnell abgeschlossen - und demnach auch unkonzentriert.
Die Auszeit von Grasediek (44.) war genauso wichtig wie der Torwart-Wechsel (49.), doch hier war schon die Vorentscheidung gefallen. Beim Zwischenstand von 21:27 erhielten dann auch noch Derksen, Ernst und Lueg fast zeitgleich Zeitstrafen, damit war die "Messe gelesen". Korschenbroich, auf allen Positionen stark besetzt und dazu noch die passenden Alternativen, glänzte und spielte mit Bravour auf. Spielerische Überlegenheit wurde lediglich durch die unglückliche Verletzung von Hendrik Ernst überschattet. Beim Rücklaufen und ohne gegnerische Einwirkung schrie Ernst plötzlich auf und blieb liegen: Eine genaue Diagnose stand bis gestern Abend noch aus.
SGSH: Deuter (1.-49.), Flüshöh (ab 49.); Lueg (1), Herzog (8/3), Bratzke (5), Crone, Oberste (5), Turck, Wolf (2), Buff, Derksen (1), Feldmann, Voss (2/1), Ernst (1).
TRAINERSTIMMEN # Olaf Mast: "Für mich war es das erwartet schwere Spiel. Kollege Grasediek ist ein akribischer Arbeiter, der unsere Konzepte kennt. Wir haben die nachlassende SG-Kraft konsequent ausgenutzt." # Mathias Grasediek: "Der verdiente TVK-Sieg ist zu hoch ausgefallen, weil wir zu leichte Bälle vergeben haben. In der zweiten Unterzahl-Phase sind wir dann eingebrochen, weil die Substanz uns verließ."
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