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 Regionalliga
Piko Offline

Foren Yesus

Beiträge: 506

28.11.2006 10:13
27.11.06 NGZ: Ein stiller Macher Zitat · Antworten

Ein stiller Macher

Nachdreher zum Spiel gegen Wuppertal aus der Neuß-Grevenbroicher Zeitung
von TOBIAS KÄUFER

Sie sind alle da gewesen, die markanten Persönlichkeiten, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten die Korschenbroicher Handballgeschichte maßgeblich geprägt haben. Karl-Heinz Göris gehörte zu den 750 begeisterten Zuschauern, die sich den 38:19-Heimsieg gegen den LTV Wuppertal ansahen. Göris war es, der Ende der 80er Jahre den zunächst heftig umstrittenen Gedanken des (bezahlten) Leistungshandballs einführte, ehe er – entnervt von einem ruinösen Wettstreit mit dem ungeliebten Konkurrenten aus Mönchengladbach – Mitte der 90er die Flinte ins Korn warf. Jupp Grimm natürlich, der anschließend mithalf den damals auch unter seiner Regie aufgebauten Schuldenberg abzutragen und heute zu Recht stolz auf einen wirtschaftlich gesunden TVK verweisen kann. Oder Ex-Trainer Michael Dautzenberg, der Mitte der 90er Jahre als Folge der finanziellen Misere einen sportlich fast klinisch toten Regionalligisten übernahm und es schaffte, den Patienten zumindest am Leben zu halten und somit den hinter den Kulissen ernsthaft in Erwägung gezogenen Rückzug in die Bezirksliga verhinderte.

Und dann stand da oben Peter Irmen. Seit 2002 engagiert sich der Mediziner, Ur-Korschenbroicher und ehemalige TVK-Handballer im Förderverein. Der Aufschwung der letzten Jahre ist vor allem das Verdienst dieses fleißigen und sympathischen Machers. Irmen hat eine Eigenschaft, die heute ganz selten geworden ist, in der Welt des Sports: Er arbeitet still und leise im Hintergrund. Der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins drängt sich auf kein Mannschaftsbild, er setzt sich nicht auf die Bank und mischt sich auch nicht in sportliche Belange ein. Er arbeitet einfach. Unter seiner Leitung sind die Heimspiele zu tollen Events geworden, es gibt Fleisch vom Grill, eine Wein- und Sektbar und sogar eine Art „Restaurant“ in der Halle. Neuster Coup des so besonnen Helfers: Er will endlich einen Fanclub in Korschenbroich installieren. „Da sind wir einen großen Schritt weiter.“

Unter Irmens Regie – der gute Mann in der Halle steht wirklich an einer Art Regiepult – hat der Verein ein Umfeld geschaffen, das Zweitliga-Ansprüchen genügt. „Ich habe es immer gehasst, Handball in einem kalten Betonbau zu sehen. Warum können wir nicht Handball im Wohnzimmer präsentieren“, erklärt er seinen Motivation und spannte gleich seine ganze Familie ein.

Jetzt müssen eigentlich nur noch die sportlichen Ergebnisse mitziehen. Gegen Wuppertal am Freitag zeigte der TVK wieder sein elegantes Gesicht, wie schon bei den Gala-Auftritten gegen Hagen oder in Gladbeck. Aber es gibt eben auch noch diese Aussetzer wie in Uerdingen oder Rheinhausen, als der TVK wichtige Punkte liegen ließ. „Aber wir sind auf einem richtigen Weg. Man sieht wie hier alles zusammenwächst“, sagt Irmen, gönnt sich aber keine Pause: „Es gibt noch so viel zu tun. Hier ist ein so großes Potential an Möglichkeiten. Manchmal weiß man gar nicht wo man anfangen soll. Aber so ein toller Sieg wie gegen Wuppertal gibt uns dann allen mächtig Auftrieb.“

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