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 Regionalliga
Piko Offline

Foren Yesus

Beiträge: 506

20.11.2006 11:50
20.11.06 WAZ: Ein Nervenkrimi - Zu Hause weiterhin eine Macht Zitat · Antworten

Ein Nervenkrimi - Zu Hause weiterhin eine Macht

Bericht zum Spiel in Rheinhausen aus der Westdeutsche Allgemeine Zeitung - Ausgabe Duisburg
von MARC KUHLMANN

Das Spiel gegen den Meisterschafts-Topfavoriten aus Korschenbroich lebte vor allem von der Spannung.

Ausgerechnet der zuletzt formschwache Jens Schnaithmann hatte erheblichen Anteil am glücklichen OSC-Erfolg

Dieses Spiel war wahrlich nichts für schwache Nerven. Selten hatten die OSC-Handballer in der Regionalliga West einen derartigen Krimi geboten wie gestern spät am Abend. Doch am Ende hatten die Rheinhauser zu Hause - wie könnte es in dieser Saison anders sein - mal wieder die volle Punktezahl verbucht. Der Meisterschafts-Topfavorit TV Korschenbroich musste nach der 24:25-Niederlage mit leeren Händen nach Hause fahren und verwandelte die Krefelder Straße somit in ein Tollhaus des Glücks.

Doch dafür mussten die Olympischen lange hart arbeiten. Das Spiel lebte 60 Minuten lang von einer unglaublichen Spannung, da keine Mannschaft in der Lage war, sich abzusetzen. Erst nach einer Fehlversuchserie von Andreas Reimers ging der TV Korschenbroich, der mit dem Ex-OSCer Pascal Schiewe angereist war, erstmals in Front.

Die Linksrheiner verteidigten gut, machten aber in der Offensive viele einfache Fehler. So scheiterten mit Jens Schnaithmann und Fabian Schneider ausgerechnet jene Akteure mit Solo-Läufen auf das Gäste-Gehäuse, die nachher eine tragende Rolle für den OSC-Erfolg spielen sollten. Doch dazu später mehr.

Die Ideenlosigkeit in der Offensive und das große Manko Torabschluss sorgten dann auch dafür, dass der Favorit sich erstmals mit 11:14 absetzen konnte. Doch unerklärlicherweise schwächte sich der TV Korschenbroich dann selbst durch eine Serie von Zwei-Minuten-Strafen. Streckenweise agierten sie mit nur drei Feldspielern, machten so den OSC und in dieser Phase vor allem den jungen Tim Gentges stark, der fortan nicht mehr lange zögerte und mit seiner Wurfgewalt TV-Keeper Marcel Leclaire ein ums andere Mal überraschte.

Der OSC Rheinhausen war wieder da - aber die Partie blieb eng und spannend wie selten zuvor. Mal war der TV Korschenbroich, dann wieder der OSC knapp in Front. Ausgang - ungewiss. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Auf den Rängen gab es plötzlich handballbefremdliche tumultartige Szenen, die die Ordner der Rheinhauser schnell im Keim erstickten. Auf dem Parkett gab mit Jens Schnaithmann ausgerechnet ein Spieler die sportliche Antwort, den keiner mehr auf der Rechnung hatte. Der Rückraumshooter, der sich seit Wochen im Formtief befand und dem kaum mehr etwas gelingen wollte, hielt sein aufopferungsvoll kämpfendes Team im Spiel. Etliche starke Torwürfe in Serie sorgten für das 24:24 eine Minute vor Schluss. Dann die spielentscheidende Szene: Andreas Reimers scheiterte mit einem "Hundertprozenter" am Korschenbroicher Keeper. Der Ball trudelte ins Seitenaus. Während der TVK schnell seine Deckung wechseln wollte, schlug der OSC aus dieser Fehlentscheidung schnell Kapital. Reimers schaltete schnell, bediente Fabian Schneider und der verwertete zum vielumjubelten 25:24 zwanzig Sekunden vor Schluss. Trotz des siebten Feldspielers, den TVK-Coach Olaf Mast brachte, hielt die OSC-Deckung bis zum Ende.Auch der große Favorit TV Korschenbroich konnte die überragende Heimbilanz des OSC Rheinhausen in dieser Saison nicht trüben. "Wir haben uns hier von den Emotionen tragen lassen. Das war kämpferisch super", freute sich Trainer Uwe Steinbrink über den positiven Ausgang des Nervenkrimis vor rund 900 Zuschauern an der Krefelder Straße. "Die anderen Mannschaften müsssten eigentlich so langsam ja Angst bekommen, wenn sie nach Rheinhausen müssen", schmunzelt der Trainer.

OSC Rheinhausen TV Korschenbroich 25:24 Tore: Tim Gentges (6), Jens Schnaithmann (5), Tobias Bochwitz (4), Andreas Reimers (4/2), Fabian Schneider (3), Stephan Voss (3).

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