Nachdreher zum Spiel gegen Aachen aus der Rheinischen Post von ANDREAS GRUHN
Die Bilder nach Spielende verrieten nicht, wer die spannende Partie des TV Korschenbroich gegen die DJK BTB Aachen gewonnen hatte. Trotz des 28:26-Sieges ließen einige Korschenbroicher die Köpfe hängen. Zum Beispiel Nerijus Kesilis. Der Kreisläufer fühlte sich wegen seines Platzverweises in der 20. Minute wegen eines angeblichen Schlags ins Gesicht seines Gegenspielers benachteiligt. "Ich habe zweimal gar nichts gemacht", schimpfte der Litauer auch über seine erste Zeitstrafe. Anders "verdaute" Linksaußen Lukas Schumacher den hart erkämpften Sieg. Er hockte auf der Bank und ließ den Kopf hängen. Grund hatte er dazu nicht, denn am Freitagabend schoss er sich ein wenig aus seiner persönlichen Krise heraus: Fünf Tore nach einer zunächst schwachen ersten Halbzeit. Aber so richtig freuen konnte er sich nicht: "Der Sieg ist wichtig für die Mannschaft und es ist schön, wenn ich dabei helfen kann. Aber vielleicht sollten wir in Zukunft auch mal souveräner gewinnen." Er wusste, dass der TVK am Freitag schlicht Glück gehabt hatte, auch mit den Schiedsrichtern, die Aachens stärksten Spieler Christian Rommelfanger in der Schlussphase gleich drei mal mit Zeitstrafen belegten. Keine Frage, Aachen spielte den wesentlich besseren und schöneren Handball. Korschenbroich war zwar effektiv, aber schnörkelos - ganz anders als in der letzten Rückrunde. Und genau das wurmt die Spieler, auch wenn Lukas Schumacher zugibt: "So ein enges Spiel zu gewinnen, das gibt sicher Mut." Den braucht der TVK auch: Am nächsten Wochenende geht es zum Tabellenführer VfL Gladbeck.
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