ANSTOSS >>>>>>>>>>> Kommentar aus der Rheinischen Post von ANDREAS GRUHN
Man darf ins Grübeln kommen
Es war ja alles so schön geregelt in der Handball-Regionalliga: TuSEM Essen war in der vergangenen Saison als Europacup-Sieger und Zwangsabsteiger quasi gesetzt als Aufsteiger. Der TV Korschenbroich und der Leichlinger TV konnten sich dahinter in der Rolle der ehrenwerten Verfolger gefallen. In dieser Spielzeit aber ist keine Übermannschaft da, beide streben die Meisterschaft an - und es läuft nicht mehr so richtig rund.
Die Aussicht auf einen möglichen Aufstieg in die Zweite Bundesliga scheint die Mannschaften zu lähmen, wobei Korschenbroich sich am Freitagabend gegen Aachen immerhin kämpferisch gut präsentierte und den Sieg "erzwang". Aber wie eine zweitligareife Mannschaft sah das beileibe (noch) nicht aus. Schon werden Unkenrufe laut, warum sich der Verein denn Gedanken über die Zweite Liga mache.
Der TVK tut aber nur das einzig Richtige: Er diskutiert intern, ob dieser riesige Sprung - sportlich und finanziell - überhaupt für den Verein machbar ist. Das muss jedem Klub unabhängig von den Ergebnissen gestattet sein, wenn die Aussicht auf diesen Schritt so günstig erscheint wie in dieser Saison. Aktueller Tabellenführer ist mit dem VfL Gladbeck im Moment nämlich wahrscheinlich keine klassische Spitzenmannschaft. Am kommenden Samstag treffen die beiden aufeinander. Da darf man schon ins Grübeln kommen.
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