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 Regionalliga
Piko Offline

Foren Yesus

Beiträge: 506

30.10.2006 18:17
30.10.06 NGZ: Am Rande... Zitat · Antworten

Am Rande...

Nachdreher zum Spiel gegen Aachen aus der Neuß-Grevenbroicher Zeitung
von Tobias KÄUFER

Der Mann stand sichtbar unter Druck: Mit einem gewaltigen Satz sprang Olaf Mast gleich nach dem Schlusspfiff von der Bank, um anschließend jeden seiner Schützlinge persönlich zu umarmen. Auch beim obligatorischen "Kreisel" nach knappen Siegen durfte der Trainer nicht fehlen. Der 28:26-Heimsieg gegen die DJK BTB Aachen war ein sichtbarer Befreiungsschlag für Trainer und Mannschaft, denn nach den durchwachsenen Ergebnissen in den vergangenen Wochen waren im Korschenbroicher Umfeld erste Stimmen unüberhörbar, die dem Trainer eine Mitschuld für den verpatzten Saisonstart einräumten. Und Mast ist als ehemaliger Bundesliga-Spieler erfahren genug zu wissen wie schnell die Stimmungslage in einem Verein umkippen und sich gegen einen Trainer richten kann. Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren war Mast-Vorgänger Michael Hattig nach 8:8 Punkten eben diesem Stimmungsmix aus aufgepushter Erwartungshaltung und mittelmäßiger Realität zum Opfer gefallen.

"Der Trainer ist gefordert", hatte TVK-Manager Jupp Grimm vor der Partie erklärt und damit den Druck auf seinen Coach nach den zuvor enttäuschenden 7:7 Punkten nochmals erhöht. Nicht zuletzt deshalb hatte Mast vor der Partie ankündigt, härter durchzugreifen, um eigene Disziplinlosigkeiten in den Griff zu bekommen. Doch ausgerechnet Kreisläufer Nerijus Kesilis hatte schon nach sieben Minuten zwei Zeitstrafen auf dem Konto, sah nach einer Tätlichkeit in der 19. Minute gar glatt "Rot". Zuviel für den sichtbar angespannten Mast, der seinen Unmut über die bisweilen willkürlichen und unberechenbaren Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns nur schwer verbergen konnte. Nach einer Viertelstunde gab es für Mast folgerichtig Gelb, der ehemalige Dormagener Bundesligatrainer litt anschließend bei jeder weiteren umstrittenen Entscheidung auf der Bank Höllenqualen, wollte stets explodieren, hielt sich aber eisern zurück.

Auch seine Spieler taten ihm nicht den Gefallen eines entspannten Abends auf der Trainerbank, im Gegenteil. Als die Gastgeber erneut einen klaren Vorsprung verspielten (19:15) und wie schon in Soest in der Vorwoche ausgerechnet Mast-Intimus Mirko Bernau in der Schlussphase eine Chance leichtfertig vergab, stauchte Mast seinen ehemaligen Kameraden mit einem „Mensch, Mirko“ lautstark zusammen.

Doch diesmal hatten die Gastgeber das glücklichere Ende für sich. Diesmal waren es die Gäste, die in den Schluss-Sekunden patzten und mit einer mißlungenen Kombination alle Chancen aus der Hand gaben. „Das haben wir gebraucht“, kommentierte Mast nur wenigen Sekunden nach dem Erfolg sichtlich erleichtert. Denn keiner in der Korschenbroicher Führungsetage hätte sich die Stimmungslage ausmalen wollen, mit 7:9 Punkten zum Spitzenreiter nach Gladbeck (Samstag, 19.30 Uhr) reisen zu müssen.

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