Bericht aus der Rheinischen Post von FRANK NATTERMANN
Die erhoffte Wende zum Besseren gab es für den TV Korschenbroich gestern Abend in Soest nicht. Im Gegenteil: Die Hausherren erzielten mit der Schluss-Sirene den nicht mehr für möglich gehaltenen Siegtreffer. Zerknirschte und stinksauere Korschenbroicher traten mit 36:37 und zwei weiteren Minuspunkten im Gepäck die zweistündige Heimreise mit dem Bus an. Gegen die schnell und unkompliziert spielenden Soester hatte der TVK im ersten Abschnitt noch Abstimmungsprobleme, kassierte etliche Kontertore, oder aus dem Spiel heraus vollstreckte die junge Gastgeberformation über die Kreisposition. Korschenbroich lief stets einem Rückstand nach und besann sich erst nach dem 17:19-Pausenstand auf seine Tugenden. Angetrieben vom immer stärker werdenden Mirco Bernau (3) und Dirk van Walsem (12/5) übernahm der TVK nun schnell die Führung und baute den Vorsprung bis zur 52. Minute auf 35:30 aus. "Da sahen wir wirklich wie die Sieger aus", sagte Peter Irmen vom TVK-Förderkreis. Doch was dann kam, überbot alles: Fehlpässe direkt in die Hände der Soester, unvorbereitete Würfe und Stellungsfehler in der Deckung begünstigten die Aufholjagd der Gastgeber. In der 59. Minute hieß es nur noch 36:35 bei eigenem Angriff. Noch zweimal wurde der Ball vertändelt, und als sich alle schon mit einem weiteren Unentschieden des TVK anfreunden sollten, warf der Soester Halblinke aus zehn Metern durch die Beine von Tobias Kokott ins Tor. Große Niedergeschlagenheit und sprachlose Gesichter dominierten die Heimfahrt. Weitere Torschützen: Schiewe (5), Deppisch (7), bednarzik (1), Faltin (1), Schumacher (1).
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