Vorbericht der Neuß-Grevenbroicher Zeitung zum Speil in Uerdingen von TOBIAS KÄUFER
Eine „Krisensitzung“ war es noch nicht, die da unter der Woche bei den Regionalliga-Handballern des TV Korschenbroich stattfand. Aber nach mäßigen 3:3 Punkten zum Saisonauftakt sind beim Meisterschaftsanwärter alle Antennen auf Alarm gestellt: „Wir haben uns im Mannschaftskreis ausgiebig über einige Dinge unterhalten. Ich denke, allen ist nun wieder bewusst, wie wir erfolgreich spielen können“, wollte TVK-Coach Olaf Mast die Mannschaftssitzung richtig bewertet wissen. Über deren Inhalt schwieg er sich freilich aus.
Ausgerechnet jetzt steht das unangenehme Niederrhein-Derby bei Bayer Uerdingen an: „Das ist eine tolle und ausgeglichene Truppe mit alten Haudegen und jungen Wilden. Die Mischung scheint zu stimmen“, warnt Mast seine Schützlinge vor dem Gastspiel in Krefeld am Samstag um 18.30 Uhr.
Dass mit den Gastgebern in diesem Jahr zu rechnen sein wird, beweisen die beiden Erfolge gegen Top-Favorit Leichlingen und die Mindener Bundesliga-Reserve. „Gerade die jungen Spieler sind technisch und taktisch schon sehr weit. Durch die beiden Siege wird uns sicher wieder ein Gegner erwarten, der voller Selbstvertrauen ist und uns in die Favoritenrolle drängen wird“, erwartet Mast ein hartes Stück Arbeit.
Eine besondere Note erhält die Partie auch durch das Wiedersehen mit Jörg Förderer. Uerdingens Spielertrainer verbindet mit Mast seit den gemeinsamen Rheinhausener Zeiten eine besondere Freundschaft und die beiden ehemaligen OSC-Akteure tauschen regelmäßig die neusten Regionalliga-Informationen aus. Besondere Aufmerksamkeit wird die Korschenbroicher Abwehr dem Uerdinger Top-Torschützen Thomas Pannen widmen: „ Ein sehr dynamischer Spieler, der keinem Körperkontakt aus dem Wege geht“, so Mast.
Aber auch Förderer und dessen Stellvertreter Chris Schweinsberg sind zu beachten. Derweil ist Kreisläufer Nerijus Kesilis ein „Opfer“ des neuen Systems geworden. Der litauische Halbprofi, in der vergangenen Saison noch einer der Leistungsträger, kommt in der neuen Spielzeit bislang noch nicht wie gewohnt zum Zug.
„Nerijus hat derzeit das Problem, dass ich der Ansicht bin, dass unsere 6:0 Abwehr besser steht als die 5:1 Variante aus dem letzten Jahr, bei der er als Spitze natürlich gesetzt war. So spielt halt Daniel Spix vorne und hinten und macht seine Sache bisher mehr als ordentlich“, erklärt Mast und macht dem Kraftpaket aber dennoch Hoffnung: „Es werden im Laufe der Saison noch alle Spieler gebraucht und ich bin zuversichtlich, dass auch er wieder ein wichtiger Faktor für uns sein wird.“
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