Nach oben ist noch einiges möglich

Bericht aus der Rheinischen Post
von O.E.SCHÜTZ

Diese Handballsaison macht Lust auf mehr, auch wenn zwischen den beiden Top-Teams und dem Rest im Kreis Mönchengladbach nach Geistenbecks Verbandsliga-Abstieg eine immer größere Lücke klafft. TV Korschenbroich und Borussia sind nach verpatztem Start noch mächtig in die Gänge gekommen. Es reichte zwar nicht mehr, ganz oben anzugreifen. Doch für die nächste Spielzeit darf man dem TVK wie Borussia zutrauen, noch weiter nach oben zu kommen als auf die Abschlussränge drei und vier. Denn beide haben sich, zumindest nach der Papierform, deutlich verstärkt.
Für Oberligist Borussia sollte die Rückkehr in die Regionalliga auch wirtschaftlich machbar sein. Und für den TVK sogar der große Sprung in die Zweite Bundesliga, da TuSEM Essen als Über-Mannschaft nicht mehr im Wege steht? Im "Handball-Dorf" haben die Männer um Jupp Grimm den Förderverein sehr gut aufgestellt. Sein Potenzial muss bei anhaltendem sportlichen Erfolg noch nicht ausgereizt sein - ebenso wie die Waldsporthalle als sprudelnde Einnahmequelle. Ein Abenteuer wird der TVK kaum eingehen. Denn den Blick für das Machbare hat er bisher stets behalten.
Basis für dauerhaften sportlichen Erfolg ist beim TVK die erfolgreiche Nachwuchsarbeit mit 21 Jugendmannschaften. Da hat Borussia noch Nachholbedarf. Doch unter Stefan Krebs ist auch sie inzwischen auf einem guten Weg.