OSC künftig ohne Puhle
Bericht aus der Neue Ruhr Zeitung - Ausgabe Duisburg
von DIRK RETZLAFF
HANDBALL / Der Rheinhauser Regionalliga-Torwart erhält in Düsseldorf kein Zweitstartrecht. Dafür kommt Jens Bothe.
Fünf Spiele stehen für die Regionalliga-Handballer des OSC Rheinhausen noch auf dem Programm. Im Match bei TuSEM Essen in zwei Wochen dürften die Trauben für das Steinbrink-Team zu hoch hängen. Trotzdem wollen die Rheinhauser noch mehrfach punkten, um die Saison ordentlich zu beenden. In Korschenbroich klappte das am Freitagabend nicht, der TV schlug den OSC 31:29 (15:11).
Derweil klärten sich beim OSC weitere Personalien. Torwart Matze Puhle, der zum Bundesligisten HSG Düsseldorf wechselt, wird dem OSC nicht mit einem Zweitstartrecht zur Verfügung stehen. Dafür kommt Torwart Jens Bothe von der HSG zum OSC.
Puhle wird beim Bundesligisten HSG Düsseldorf zweiter Torwart sein. Er hätte nur als Nummer drei der Landeshauptstädter auch künftig für den OSC spielen können. "Matze ist eines der herausragenden Talente im deutschen Handball. Ich freue mich für ihn", sagt OSC-Trainer Uwe Steinbrink.
Bothe fünfmal in der Bundesliga im Einsatz Mit Jens Bothe wechselt allerdings im Gegenzug ein ebenfalls äußerst talentierter Torwart zum OSC. Der 19-Jährige ist Duisburger und wechselte vor zwei Jahren von der GSG zur HSG. Bothe ist Stammtorhüter der Düsseldorfer Oberliga-Mannschaft und brachte es in dieser Saison auf fünf Einsätze im Erstliga-Team. Mit den Großenbaumern wurde Jens Bothe dritter bei der deutschen Jugendmeisterschaft. Als Nachwuchsspieler brachte er es auf drei Jungendländerspiele. Beim OSC Rheinhausen soll er gemeinsam mit Sebastian Schmidt, der aus Gladbeck kommt, ein verlässliches Torwart-Duo bilden - so wie Markus Bröckels und Matze Puhle in den letzten Jahren.
Die Weiterverpflichtung von Fabian Schneider ist zwar noch nicht 100-prozentig in trockenen Tüchern, dennoch zweifeln die Rheinhauser nicht mehr daran, auch künftig auf den Linksaußen setzen zu können. Zerschlagen hat sich hingegen, so Steinbrink, die Verpflichtung eines "Hochkaräters". "Wir hatten Kontakt zu einem Mann mit Zweitliga-Niveau. Der hat sich aber nun für einen Zweitligisten entschieden", so Steinbrink.
Herangekämpft und trotzdem verloren In Korschenbroich verkaufte sich der ersatzgeschwächte OSC Rheinhausen - Markus Bröckels und Fabian Schneider fehlten verletzt - gut. Die Rheinhauser lagen zwischenzeitlich deutlich zurück, lagen aber kurz vor Schluss nur noch mit 27:28 zurück. "Wir sind am Schluss an Kleinigkeiten gescheitert", so Uwe Steinbrink.
OSC: Bröckels - Schnaithmann, Bochwitz (je 8), Benner (5), Reimers (3/2), Kempmann (2), Kottwitz (2/2), Upelj (1), Schiewe, Roßmüller, Beutelt, Gangelhoff.