TVK blickt jetzt nach oben

NGZ-Bericht vom 16.01.06 von Tobias Käufer

Bislang war Olaf Mast kein Freund der Zahlenspiele, schlichtweg genervt reagierte der Trainer des TV Korschenbroich wenn der ehemalige Bundesliga-Spieler auf die über viele Wochen magere Statistik seiner Schützlinge in der Handball-Regionalliga angesprochen wurde. Doch mittlerweile dürfte auch Mast seine helle Freude an der Korschenbroicher Mathematik besitzen: Stolze 16:6 Punkte holte der TVK aus den letzten elf Spielen, darunter die eindrucksvolle Bilanz von 10:0 Heimpunkten in Serie – Vereinsrekord in der eingleisigen Regionalliga.
Und auch der Blick auf die kommenden Aufgaben in der Rückrunde dürfte angesichts der neuen Korschenbroicher Heimstärke für Optimismus sorgen: Von den verbleibenden 14 Spielen bestreitet der TVK noch acht in der „Festung Waldsporthalle“, nur noch sechsmal muss der TVK reisen.
„Wir sind auf einem sehr guten Weg. Ich glaube wir stehen vor einer viel versprechenden Rückserie“, erklärte TVK-Manager Jupp Grimm nach dem glücklichen, aber verdienten 28:27-Heimsieg am Freitag über Eintracht Hagen. „Vor allem die Art und Weise wie wir spielen stimmt mich optimistisch“, strahlt Grimm.
Der Weg in obere Tabellenregionen steht dem TVK jetzt nach dem optimalen Start mit 4:0 Punkten im neuen Jahr offen, selbst ein Platz unter den ersten Fünf ist jetzt in greifbarer Nähe. Gerade einmal drei Pluspunkte beträgt der Rückstand zu Rang drei – allerdings ist die durch die komplizierte Abstiegsregelung nur sehr zu definierende Abstiegszone ebenfalls noch bedrohlich nahe. Im Korschenbroicher Lager zweifelt nach den bisweilen überzeugenden Vorstellungen aber niemand mehr daran, dass der Heimsieg über Hagen der endgültige Abschied aus dem Abstiegskampf war, zumal Coach Mast schon überraschend routiniert den Sieg kommentierte: „Wir haben uns das Leben durch die vergebenen Siebenmeter selbst schwer gemacht.“
Unter der Woche sollen neue Erfolgserlebnisse folgen: Bis zum Wochenende will der TVK den Großteil seiner Personalplanungen abgeschlossen haben: „Ich bin optimistisch, dass das klappt“, so Grimm.