Regionalliga (fn) Drei Siege in Folge und 8:12 Punkte, vier Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und alle Spieler an Bord. In 14 Tagen 1300 Besucher in der Waldsporthalle: Da entsteht in Korschenbroichs Chefetage schnell der Eindruck, alles richtig gemacht zu haben. Doch weit gefehlt. Die seit Jahren anhaltende Personalpolitik ohne Konzepte und klare Ziele, dazu kaum Identifikation zwischen von auswärts geholten Spielern und Fans werden von der Verpflichtung der beiden Litauer Kalendauskas und Kesilis und dem mit ihnen erzielten kurzfristigen Erfolgen nur überdeckt. Fördervereinschef Jupp Grimm erkannte schon vor einigen Wochen und damals 2:12 Punkten richtig: "Es ist kurz vor zwölf."
Trainer Olaf Mast war nach dem mühseligen 26:24 am Freitagabend gegen Bayer Uerdingen nur mit dem Sieg zufrieden. Wie der allerdings zustand kam, bereitet ihm Kopfzerbrechen: "Wir sind vorne viel zu wenig und nicht energisch genug in die Nahtstellen gegangen, haben uns nicht gefährlich genug gemacht und in der Deckung nur phasenweise sicher gestanden. Wie schon in Aldekerk haben wir unnötige Gegentore kassiert und einen Vorsprung verspielt."
Zehn Minuten nach der Pause standen seine Jungs hinten sicher, zogen auf 15:11 weg, verpassten es aber sogar in Überzahl (sechs gegen vier), alles klar zu machen. So mussten die 700 Korschenbroicher Fans bis zur 57. Minute ausharren, ehe Fabian Bednarzik mit seinem zweiten von drei Toren in Folge den Sieg perfekt machte. Von spielerischer Linie und klaren Konzepten war auch diesmal nicht viel zu erkennen.
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