Alles richtig gesehen HANDBALL. Beim 25:34 gegen den Ligaprimus hadert OSC-Trainer Achim Schürmann nicht nur mit dem zu deutlichen Ergebnis
Auch Routinier Jörg Schürmann konnte die die allzu deutliche Niederlage nicht abwenden. (Foto: Volker Herold)
Es kann verschiedenen Gründe geben, die einem Trainer die Zornesröte ins Gesicht treiben. Oft ist es die Leistung der eigenen Mannschaft, mal eine unsportlichen Aktion des Gegners und manchmal auch der Auftritt eines Schiedsrichtergespanns. "Nein, die Schiedsrichter haben alles richtig gesehen. Das haben sie ja selbst gesagt", bemerkte Achim Schürmann, Trainer des Handball-Regionalligisten OSC Rheinhausen nach dem 25:34 (11:15) gegen Tabellenführer TV Korschenbroich etwas süffisant.
Schuld an der Niederlage waren die Unparteiischen sicherlich nicht, denn mit einem Sieg der Rheinhauser hatte auch im Vorfeld niemand wirklich gerechnet. Doch einige bisweilen merkwürdige Entscheidungen erhitzen die Gemüter in der gut gefüllten Halle an der Krefelder Straße und so manch einer musste nach diesem kurzweiligen Spiel erst einmal tief durchschnaufen.
Dickel sieht die Rote Karte Dem dicksten Klops des Gespanns fiel Tobias Dickel in der 46. Minute zum Opfer, der nach einer harmlosen Aktion gegen Markus Breuer die Rote Karte sah. Überhaupt mussten die Olympischen recht häufig mit Pfiffen hadern, auch weil es ganze 42 Minuten dauerte, bis auch die Gäste erstmals in Unterzahl spielen mussten. "Die Zwei-Minuten-Strafen, die wir bekommen haben, gehen schon in Ordnung. Wir wollten aggressiv zur Sache gehen, da bleibt so etwas nicht aus. Aber wenn Korschenbroich tatsächlich so gut in der Deckung steht, dass sie so lange ohne Strafen auskommen, dann muss ich sagen: Respekt", stichelte Schürmann.
Doch abgesehen davon, machte der OSC ein gutes Spiel, in dem am Ende nur das Ergebnis nicht zufrieden stimmen konnte. "Das nackte Ergebnis ist natürlich schlecht, aber so war das total gut von meiner Mannschaft. Korschenbroich musste gegen uns alles geben", fand Schürmann, dessen Team es in der zweiten Halbzeit zwischenzeitlich sogar noch einmal spannend machte. Tor um Tor hatten die Rheinhauser nach dem Seitenwechsel aufgeholt und gingen auf Tuchfühlung (17:18) mit den favorisierten Gästen. Die ließen sich davon jedoch nicht beirren und erspielten sich einen mehr oder weniger komfortablen Vorsprung, an dem auch OSC-Torhüter Jens Bothe nicht rütteln konnte.
Dafür brachte Bothe die Halle zum Toben, als er zwischen der 46. und 48. Minute acht starke Paraden in Folge hatte und unter anderem einen Siebenmeter hielt. Tore: Loschinski (8), Bochwitz (6/1), Schürmann (4/3), Schneider, Gentges (je 2), Dickel, Benner (je 1).
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