Handball
Geistenbecks Befreiungsschlag
VON ANDREAS GRUHN -
zuletzt aktualisiert: 16.02.2009

(RP) Der zweite Derbysieg in sieben Tagen: Nach dem Erfolg gegen Wickrath-Beckrath hat Geistenbeck mit dem Abstieg nur noch am Rande etwas zu tun. Der HSV Rheydt verliert mit Übergangstrainer Dieter Junkers in Königshof.
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Jubel ohne Spiel

Regionalliga Der TV Korschenbroich hatte wegen der gesperrten Waldsporthalle spielfrei. Die Partie gegen Ferndorf soll am 8. März nachgeholt werden.

Jubel Verfolger Neiderwermelskirchen gab in Hagen zwei Punkte ab. Der Vorsprung des TVK beträgt nun fünf Zähler bei einem Spiel weniger.

Man muss nicht unbedingt viele Spiele gewinnen in einer Saison, wenn man nicht absteigen will. Aber es müssen die wichtigen sein. Der TV Geistenbeck hat das offenbar verstanden. Mit zwei Derbysiegen innerhalb sieben Tagen entledigten sich die Geistenbecker vorerst ihrer Abstiegssorgen. Erst gewann der TV gegen den HSV Rheydt, nun gab es gegen die SG Wickrath-Beckrath ein 28:26 (12:10). Sechs Punkte trennen den TVG nun von St. Tönis auf dem Abstiegsplatz.

Es war echter Abstiegskampf, den die etwa 175 Zuschauer in Mülfort erlebten. Geistenbeck legte nach der Pause (12:10) richtig los und erhöhte auf 18:12. Anschließend zeigten die Gastgeber Nerven und vergaben unter anderem drei Siebenmeter. Die SG nutzte das aus: Die Mannschaft von trainer Thomas Steinert glich erst zum 22:22 aus und kam sogar zur 26:25-Führung. "Leichtfertige Fehler und einige folgenschwere Schiedsrichter-Entscheidungen wendeten das Blatt", erklärte Steinert. Nach dem 26:26-Ausgleich besorgte der 18-jährige Marcel Fimmers mit zweien seiner fünf Tore den 28:26-Endstand. Beste Spieler waren die Erfahrenen: Geistenbecks Stefan Jakuszeit (7) und Wickraths Torhüter Rolf Weymans.

Der HSV Rheydt hat eine turbulente Woche hinter sich. Erst entließ der Vorstand Trainer Hans-Jörg Stienen, dann schmiss sein dessen partner Dirk Leistner auch hin. So hatte es Übergangstrainer Dieter Junkers nicht leicht. Sein erstes Spiel verlor er in Königshof 24:28 (13:18). Nach dem hohen Pausenrückstand kam der HSV noch einmal auf 18:20 heran, versäumte es dann aber auszugleichen. "Wir haben zwar verloren, aber wir sind auf einem guten Weg. Ich habe Mannschaftsgeist gesehen. Jetzt müssen wir nur die Ruhe bewahren", sagte Junkers hoffnungsvoll.

Der TV Korschenbroich II hat gegen Grefrath 37:29 (18:11) gewonnen. Trainer Carsten Hirschfelder überraschte die offensive Grefrather Abwehr mit zwei Kreisläufern: Daniel Schürings und Andreas Lennartz. grefrath kam damit nicht zurecht. Hirschfelder sah "eine klare Steigerung im Vergleich zu den vergangenen Wochen". Die meisten Tore erzielte David Otten (12). Der TVK bleibt Zweiter und muss auf Ausrutscher des Spitzenreiter Hüls hoffen. Fast wäre es gestern soweit gewesen. Doch Lürrip kassierte nach gutem Spiel eine 22:27 (13:13)-Niederlage. Nach 12 Minuten führte Lürrip 8:4, vergab dann einen Siebenmeter und drei Tempogegenstöße. Mit der Pause gelang Hüls der etwas glückliche Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel ging Hüls in Führung, weil Lürrip die Konzentration verließ. Daniel Koenen (8) und Torwart Carsten Hesse waren die besten Lürriper.