Handball HSV verliert das Abstiegsduell VON ANDREAS GRUHN - zuletzt aktualisiert: 23.03.2009
(RP) 23:25 in St. Tönis – für den HSV Rheydt werden die letzten fünf Spieltage Endspiele um den Klassenverbleib. Die Hilfe von Dirk Musehold brachte noch nichts. Der TVK II darf wieder auf den Relegationsplatz hoffen.
Landesliga Eigentlich sollte Dirk Musehold erst in der kommenden Saison zum HSV Rheydt stoßen. Und zwar als Trainer. Die Not beim HSV war aber so groß, dass er am Wochenende bereits aushalf. Als Spieler. Es ging zum Abstiegsduell nach St. Tönis. Und seit gestern ist klar: Der HSV muss gewaltig zittern. Die Rheydter verloren 23:25 (10:13) und verpassten es somit, sich einen Vorsprung von sechs Punkten aufzubauen. Nun sind es fünf Spieltage vor Schluss noch zwei Zähler.
"Angst und Bange"
Musehold half im rechten rückraum, weil mit Markus Klinger und Oliver Jungmann zwei erfahrene Akteure ausfielen. Der HSV fand jedoch nicht ins Spiel. "Wir waren die schlechtere von zwei schlechten Mannschaften", sagte Vorstandsmitglied Achim Berck. Durch Fehler der Rheydter kam St. Tönis spät zu einer 24:22-Führung. Steffen Mehlhorn war mit sieben Toren bester Rheydter. Am kommenden Wochenende erwartet der HSV den TV Korschenbroich II. "Da wird mir schon angst und bange", sagte Berck.
Für den TVK geht es nämlich noch um etwas. Die Korschenbroicher haben nun doch wieder Hoffnung, den Relegationsplatz zwei zu erreichen. Gegen die Turnerschaft Lürrip gewannen sie vor etwa 200 Zuschauern 30:26 (14:12). Nach der Pause gelang dem TVK zwar sieben Minuten kein Tor mehr und Lürrip ging 16:14 in Führung. Doch der TVK drehte das wieder, da die Lürriper Deckung völlig neben sich stand. "Mit unserer Einstellung hat man auch nichts verdient", schäumte Lürrips Trainer Lubomir Cutura. Sein Gegenüber Carsten Hirschfelder war diesmal zufrieden: Mit Torwart Christian Bleiss, mit Abwehrkünstler Daniel Schürings' und den zehn Toren von Stefan Zimmermann.
Der TV Geistenbeck darf feiern: Nimmt man die Rückrundentabelle, würde er glatt als Aufstiegskandidat durchgehen. Jetzt bekam der Tabellenvierte SV Straelen den wieder erstarkten TVG zu spüren. Die Geistenbecker gewannen 32:24 (16:13). Trainer Thomas Lasseur sah das "beste Spiel dieser Saison". Souverän hielt seine Mannschaft die Führung. Bester Schütze war Thomas Merbecks (6Tore /6 Siebenmeter), obwohl der nicht eine Sekunde spielte.
Von einem gerechten Unentschieden sprechen im Handball meistens nur Schiedsrichter. Nach dem 24:24 (11:10) der Spiel-Gmeinschaft Wickrath-Beckrath gegen den TV Erkelenz taten das jedoch beide Trainer. Kein Team konnte sich absetzen, dafür taten sich beide Abwehrreihen durch offensives Spiel hervor, die Fehler und Unsicherheiten provozierten. Bei Wickrath war Pascal Lüdtke (5) bester Werfer.
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