Fordert eine deutliche Steigerung: TVK-Trainer Khalid Khan. Archivfoto: DIWI
Das eigene Spiel hatte das Korschenbroicher Publikum nicht gerade von den Sitzen gerissen. 41:25 hatte ein müder Spitzenreiter gegen das tapfere Schlusslicht Aachen am Freitagabend gewonnen. Am Samstagabend jedoch muss ein kollektiver Freudenschrei in Korschenbroich erklungen sein, als die Kunde vom Ausrutscher des Verfolgers Niederwermelskirchen eintraf. Der Verfolger patzte beim 21:21 in Minden, womit der Vorsprung des TVK auf den zweiten Rang auf fünf Punkte angewachsen ist. Es muss schon viel passieren, damit der TVK die Rückkehr in die Zweite Bundesliga noch verpassen sollte.
Eines, was dazugehört, wäre Verletzungspech. Die Ausfälle von Marcel Görden (Daumenbruch) und Jörn Ilper (Knie) rissen gegen Aachen ein tiefes Loch in die TVK-Abwehr. Der etatmäßige Mittelblock fehlte, und Simon Breuer hatte gegen seinen Ex-Klub erhebliche Probleme, was den erzürnten Khalid Khan zum Wechseln bewegte. Vorne jedoch machte sich der Ausfall der beiden etatmäßigen Kreisläufer kaum bemerkbar. Dennis Marquardt setzte seinen einem Schrank ähnlichen Körper vorbildlich ein. "Für mich war das ganz was Neues", sagte Marquardt, zu dessen Qualitäten es normalerweise gehört, mit hoher Geschwindigkeit aus dem Rückraum auf die Abwehr zuzulaufen und dann mit voller Wucht aufs Tor zu werfen. Für ihn durfte auf der halblinken Position Lukas Esser beweisen, wie weit er schon ist. Aus dem zarten Eigengewächs ist ein ziemlich kräftiges Pflänzchen geworden, das sich in der dritthöchsten Spielklasse durchzusetzen weiß. "Es hat gut getan, nach meiner Verletzung endlich mal etwas länger spielen zu dürfen", sagte er. Marquardt suchte nach Erklärungen für die ziemlich dürftige Leistung der Mannschaft: "Wir haben so noch nie zusammen gespielt", gab er zu bedenken. Trainer Khalid Khan jedoch forderte: "Wir müssen uns in Dormagen deutlich steigern, wenn wir nicht unter die Räder kommen wollen."
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