Doch der Tabellenführer der Handball-Regionalliga schlägt den Tabellenletzten BTB letztlich ohne Mühe mit 41:25 Von Helga Raue
Korschenbroich. Manchmal suggeriert uns das Unterbewusstsein Dinge, die wir so eigentlich gar nicht so haben wollen. "Da war das Unterbewusstsein ganz sicher mit beteiligt. Die Ex-Aachener spüren zu ihrem früheren Klub immer noch eine tiefe Verbundenheit, das war deutlich zu spüren", sagte Khalid Khan, der trotz allen Ehrgeizes doch Verständnis für seine Jungs hatte. Zwar schlug der Spitzenreiter der Handball-Regionalliga den Tabellenletzten BTB Aachen 41:25 (20:13), doch "von einer Topleistung waren wir so weit entfernt wie von hier zum Mond", so Khan.
Dabei zeigten die "Bandits", lautstark angefeuert von ihren Fans, eins ihrer besseren Spiele. In der Anfangsphase hielten sie bis zum 8:7 (15.) mit, so dass Khan schon in der 12. Minute verärgert eine Auszeit genommen hatte, um sein Team auf Linie zu bringen. "Von der ersten Hälfte war ich enttäuscht. Man hat gesehen, wie wichtig Begeisterung ist. Aachen agierte mit viel Begeisterung, während wir den roten Faden zuerst nicht fanden", analysierte der 42-Jährige, der selbst zwei Jahre lang BTB-Trainer gewesen war. über 14:8 (22.) und 17:11 (26.) setzte sich der TVK doch noch auf sieben Tore bis zur Pause ab.
"Zu Beginn haben wir gut mitgehalten, aber dann ging uns zunehmend die Puste aus", fasste Tobias Tröbs die zweite Hälfte zusammen. Stetig vergrößerte der TVK den Vorsprung und fuhr den niemals gefährdeten Sieg ein. "Wenn wir das Tempo angezogen haben, dann hatten die Jungs keine Chance mehr", konnte Khan, der bei den Ex-BTBlern doch gewisse Hemmungen auszumachen glaubte, unter dem Strich mit dem Ergebnis leben. "David und Simon (Breuer) waren immer meine Vorbilder und mit Dennis (Mosemann) habe ich schon zusammen gespielt, daher war das für uns auch ein besonderes Spiel", so Tröbs, 23 Jahre jung und seit 18 Jahren beim BTB aktiv. "Einige von den Jungs habe ich selbst trainiert, fast alle kenne ich von früher", musste auch TVK-Akteur Christian Rommelfanger an Aachener Zeiten zurückdenken.
"Der Unterschied lag erst einmal ganz deutlich in der Kondition. Unsere Jungs hatten hinterher nichts mehr zuzusetzen, da wir verletzungsbedingt auch nicht auswechseln konnten", analysierte BTB-Betreuer Udo Grube. "Aber wir haben es Korschenbroich zu Beginn mit einer ständig wechselnden Deckung auch schwer gemacht. Insgesamt stimmt unsere Abwehrleistung wieder."
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