Tabellenführer TV Korschenbroich, der sich heute in der Riesener Halle vorstellt, hat 22:0-Punkte auf dem Konto.Gladbecker möchten die Partie möglichst lange offen halten. Ex-TVK-Torwart Tobias Kokott soll dabei helfen
Tobias Kokott war fünf Jahre lang für den TV Korschenbroich aktiv, ehe er vor Saisonbeginn zum VfL Gladbeck zurückkehrte. Heute Abend dürfte der Torwart im Duell gegen den TVK mehr als einmal im Mittelpunkt stehen. Der Einsatz von Ralph Willam ist fraglich. Der Kreisläufer des VfL war unter der Woche erkrankt. Foto: Peter Kupries
Fünf Niederlagen in Folge kassierte der VfL Gladbeck in den vergangenen Wochen. Und die Aufgabe am heutigen Samstag ist alles andere als von Pappe. Spitzenreiter TV Korschenbroich stellt sich nämlich ab 19.30 Uhr in der Riesener Halle vor.
Auf der einen Seite die kriselnden Gladbecker, auf der anderen Seite der Tabellenführer, der von den bisher absolvierten elf Spielen elf gewonnen hat - nur sehr selten war die Ausgangslage vor einem Spiel der Rot-Weißen so eindeutig wie dieses Mal.
Was aber nicht bedeutet, dass der VfL dem Favoriten brav die Punkte abliefern wird. "Wir gehen", kündigt Thomas Molsner an, "nicht in die Halle, um unsere Niederlage nur in Grenzen zu halten." Chancen habe man, so der Trainer der Gladbecker weiter, im Sport immer.
Niemand braucht Molsner auf die mannschaftliche und individuelle Klasse des heutigen Gegners hinzuweisen. "Natürlich ist Korschenbroich der haushohe Favorit und wir der Underdog", sagt Molsner. Aber er sagt auch: "Meine Jungs können gleichfalls Handball spielen." Natürlich macht sich der ehemalige Bundesliga-Spieler keine Illusionen. Molsner: "Um gegen eine Mannschaft wie Korschenbroich das Spiel offen zu halten, müssen wir eine Topleistung bringen. Da muss dann wirklich alles passen."
Womit das erste Ziel des VfL genannt wäre - die Rot-Weißen wollen die Partie möglichst lange ausgeglichen gestalten. "Sollte uns das gelingen", so Molsner, "muss man sehen, was auf Seiten der Gäste passiert."
Einer, der helfen soll, das Spiel gegen den TVK offen zu halten, hütete in der vergangenen Saison noch das Tor des damaligen Zweitligisten. Tobias Kokott, nach fünf Jahren in Korschenbroich vor Saisonbeginn zum VfL zurückgekehrt, dürfte heute Abend den Vorzug vor Tim Deffte erhalten. Schließlich kennt Kokott noch eine Vielzahl der Scharfschützen in den Reihen der Gäste. Das könnte sich als Vorteil erweisen. "Ich baue auf Tobias", sagt Molsner. Und: "Er wird gegen seine ehemaligen Kollegen hochmotiviert sein."
Eines scheint gewiss: Tobias Kokott wird jede Menge zu tun bekommen. Denn das Team vom Niederrhein steht vor allem für Tempohandball und Tore am Fließband. 438 Treffer sind dem TVK bislang gelungen, das sind im Schnitt 39,8 Tore pro Spiel. Zum Vergleich: Der VfL Gladbeck hat gerade einmal 321 Treffer (29,18 pro Spiel) erzielt.
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