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 Regionalliga
UliS Offline

Foren Jott

Beiträge: 1.336

06.10.2008 00:49
06.10.08 www.derweste.de Tränen-Drama um Lerscht noch schlimmer als Niederlage Zitat · Antworten
Tränen-Drama um Lerscht noch schlimmer als Niederlage

Kreuztal. Der Glutofen Stählerwiese allein reichte nicht aus, um einen Klassen-Unterschied wett zu machen. ...



Nur wenige Sekunden war Michael Lerscht in Aktion. Nach einem Zusammenprall besteht Verdacht auf erneuten Kreuzbandriss. Fotos: CST ... Der TV Korschenbroich zeigte dem TuS Ferndorf im Spitzenspiel der Handball-Regionalliga klar die Grenzen auf und gewann hoch verdient mit 40:36 (23:18).

1300 Zuschauer hatten sich vergeblich bemüht, den Heimvorteil auch in die Nervenbahnen der Nord-Siegerländer zu transportieren. Die fanden erst zu ihren Stärken, als alles längst gelaufen war.

Der traurigste Moment im Hexenkessel Stählerwiese wurde bereits in der 5. Spielminute registriert: Michael Lerscht, erst ein paar Sekunden nach seiner achtmonatigen Verletzungspause auf dem Parkett, bleibt nach einem Zusammenprall liegen, hält sich das linke Knie. Die Halle hält den Atem an: Das gerade genesene Kreuzband?

Mannschaftsarzt Falk Uhlig nachher: "Möglich, dass es wieder gerissen ist. Wir bemühen uns so schnell wie möglich eine Kernspin-Untersuchung durchführen zu lassen." Das soll heute passieren. Bestätigt sich die Befürchtung, droht das Karriere-Ende für den Ferndorfer Handballer. "Das war natürlich ein Schock für uns alle", beschreibt Trainer Caslav Dincic die eigene Gefühlslage und die seiner Akteure nach diesem Rückschlag.

So traurig dieser erneute Verletzungs-Hammer auf Michael Lerscht einschlug, so traurig entwickelte sich der Spielverlauf aus Sicht der Gastgeber und der erwartungshungrigen Kulisse. Denn der Gast vom Rhein musste nur auf die Fehler warten, die übernervöse Ferndorfer reihenweise fabrizierten. Bespielhaft hier die "verzappelten" Bälle von Nils Hambloch, Dennis Aust und Tim Hilger, die Probleme beim Fangen hatten, sowie die beiden Fehlversuche von Maik Pallach. Auf letztere reagierte Dincic postwendend und hielt Pallach auf der Bank erstmal eine Gardinenpredigt.

So waren die Gäste wohl selbst überrascht, dass sie nach sechs Minuten mit 6:2 in Führung lagen. "Wir haben von den vielen Fehlern des Gegners profitiert, sie eiskalt genutzt", hatte ihr Trainer Khalid Khan richtig erkannt.

Eine rühmliche Ausnahme im Kabinett der Unzulänglichkeiten bildete in dieser ersten Halbzeit Alex Orlov. Der Routinier hielt den TuS mit seinen Treffern einigermaßen im Spiel, brachte beim 8:10 (11. Minute) sogar wieder Spannung unters Dach, die aber spätstens acht Minuten danach beim 10:16 durch Marcel Glöden verflogen war.

C aslav Dincic brachte es gewohnt treffsicher auf den Punkt: "Die Erfahrung hat den Unterschied ausgemacht. Die Mannschaft hat bis auf Alex Orlov ein echtes Gehampel gezeigt. Erst als der Gegner mit zehn Toren führte, konnten wir den Knoten ein wenig lösen."

Das war elf Minuten vor Schluss, als Korschenbroichs Christian Rommelfang das 36:25 markierte, die Differenz zum Aufsteiger also sogar auf elf Treffer schraubte. Da wechselte Trainer Khan munter durch, ließ der Zweitliga-Absteiger ein wenig die Flügel hängen, verblasste die Konzentration. Verständlich, war das Spiel doch längst entschieden.

Bezeichnend, dass gerade die so arg kritisierten Aust und Hambloch in dieser Schlussphase munter trafen und mit acht Toren in der Schlussphase das Ergebnis in Grenzen hielten.

Der Gast konnte gut damit leben, denn: "Ich denke, dass bis nächste Woche die Konzentration wieder stimmt", so ein froh gestimmter Khalid Khan, "und wir unseren Weg weiter gehen. Aber auch für das heutige Spiel gab es nur zwei Punkte, es ist noch lange hin bis zum Ziel." Und das heißt für Korschenbroich Aufstieg. Der Ferndorfer Coach ist vom Gelingen des Plans überzeugt: "Ich wünsche meinem Freund Khalid, dass er es schafft und wir uns dann in zwei, drei Jahren in der zweiten Liga wieder sehen."

So lange also gibt Dincic seinem TuS um die nötige Reife zu erlangen, die den Unterschied macht zwischen einer Regionalliga-Spitzenmannschaft und einem Aufsteiger.

Schade nur, dass Michael Lerscht vorerst an diesem Prozess nicht teilhaben kann.

Ferndorf - Korschenbr. 36:40 FERNDORF: Wellen, Gorobtschuk; Alen Sijaric (1), Hambloch (7/2), Orlov (8), Lerscht, Aust (7/1), Blanz, Hilger (4), Lange (3), Stenske (1), Mirza Sijaric (3), Pallach (2). - KORSCHENBROICH: Leclaire, Mainka; Deppisch (6), Esser, Bednarzik, David Breuer (12/5), Simon Breuer (5/1), Glöden (8), Markus Breuer, Marquardt (4), Barth, Ilper (1), Rommelfang (4). - Zuschauer: 1300.

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Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht.

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