Klare Ansage von STV-Trainer Dirk Lohse: "Nicht in die Buxe machen" 13.09.08 • Von Falk Blesken
Soest. (fan) „Wichtig ist, dass wir uns nicht in die Buxe machen.” Dirk Lohse, Trainer des Handball-Regionalligisten Soester TV, wählt vor dem Gastspiel seiner Mannschaft am Samstag um 18.30 Uhr beim TV Korschenbroich eine klare Ansage.
Denn die Rollen sind vor dem Duell des amtierenden Vizemeisters mit dem Absteiger aus der 2. Bundesliga klar verteilt: Die Schlüsselträger fahren als krasser Außenseiter in die Waldsporthalle. „Die sind ja nicht nur in dieser Partie favorisiert”, sagt Lohse, „alles andere als eine Niederlage von uns wäre schon eine große Überraschung.” Nicht nur die Qualität des Korschenbroicher Kaders stützt diese Aussage, sondern auch die Ausfallliste beim Soester TV. Mit Serdar Önder und Tobias Rückert fehlen zwei wichtige Spieler, die sich noch bis Sonntag in einer Woche auf einer Studienfahrt befinden. Zudem muss Per Wilhelm erneut passen, weil seine Verletzung immer noch nicht ausgeheilt ist. „Wir können so etwas nicht verhindern”, sagt Lohse zum ärgerlichen Ausfall von Önder und Rückert, denn für ihr Studium müssen die beiden Schlüsselträger an der Fahrt nach Frankreich teilnehmen. Dass jedoch sowohl Rückert als auch Önder in diesem Jahr auf der Mitfahrerliste stehen, ist Zufall. „Damit hatten wir nicht gerechnet, weil es sonst immer Wartezeiten gab”, erklärte Serdar Önder bereits nach dem verlorenen Heimspiel gegen Nordhemmern. Als Ergänzung tritt deshalb heute Jan Buck die Reise nach Korschenbroich mit an. Der Rückraumspieler aus dem Kader der Landesliga-Reserve trainierte in der Vorbereitung einige Male bei der Regionalliga-Truppe mit und ist spielberechtigt, da er am vergangenen Wochenende noch im Urlaub weilte und nicht in der zweiten Mannschaft spielte. „Bucki passt auch vom Spielertyp gut als Ersatz für Serdar und Tobi”, erklärt Lohse. Den Einsatz von Torwart Veit Lichtenegger plant der Soester Trainer hingegen fest ein, obwohl ihm Tim Köhne während des Trainings am Donnerstag einen Pferdekuss verpasste. „Das wird ihm noch ein bisschen weh tun, aber da muss Veit die Zähne aufeinander beißen.” Eins fordert der Trainer trotz der dürftigen Voraussetzungen von seiner Truppe: „Wir müssen mutig spielen und alles geben, denn der Druck liegt eindeutig bei denen”, sagt Lohse. In Demut versinken die Schlüsselträger aber nicht: „Wir fahren da nicht hin, um Guten Tag zu sagen, die Punkte abzugeben und wieder abzuhauen.” Auch eine klare Ansage.
Quelle: Westfalen Post - Ausgabe Soest
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