Im Abstiegskampf gegen Minden fallen beim Handball-Regionalligisten wieder drei Leistungsträger aus. Zweitligist Korschenbroich kann in den nächsten drei Wochen den Klassenverbleib so gut wie klar machen.
Handball Die Seuche verfolgt Regionalligist Borussia in dieser Saison mit einer seltenen Hartnäckigkeit. Das Verletzungspech ist auch ein Grund dafür, warum die Borussen auf dem vorletzten Platz stehen und am Sonntag gegen GWD Minden II (Anwurf 16.40 Uhr, Jahnhalle) ums Überleben in der Liga spielen. Verliert Borussia, dann können die Verantwortlichen getrost für die Oberliga planen. „So ist das nun mal im Sport“
Ausgerechnet jetzt fallen schon wieder einige Leistungsträger aus. Bastian Schlierkamp fehlt noch etwa drei Wochen. Jetzt verletzte sich Christoph Szymanski am Daumen. Bei seinem Ausgleichstor in letzter Sekunde gegen Rheinhausen fiel er auf dem Daumen und blieb liegen. Im Moment, so hieß es, kann er „keinen Bleistift halten“. Sein Einsatz ist ebenso unwahrscheinlich wie der von Kreisläufer Michael Steffens. Seiner Krankenakte wurde am Montag eine Augenverletzung hinzugefügt, weil er beim Aufwärmen einen Ball vors Gesicht bekam. Er war in dieser Saison bereits wegen eines gebrochenen Fingers, einer Rückenverletzung und einer Sehnenverletzung ausgefallen. Das darf man getrost Seuche nennen. „Aber das ist nun einmal so im Sport“, sagt Zoran Cutura. „Wir haben Alternativen und müssen uns voll auf das Spiel konzentrieren.“
Mit dem Tabellenfünften Minden kommt ein Gegner, der in der Vorwoche in Longerich verloren hat. Im Hinspiel jedoch kassierte Gladbach die höchste Saisonniederlage (22:36). Und die Borussen warten seit dem 26. Januar auf einen Sieg (28:27 gegen Schalksmühle). Keine guten Aussichten, die Borussen brauchen am Sonntag ein kleines Wunder.
Darauf ist der TV Korschenbroich in der Zweiten Bundesliga nicht angewiesen. Der 13. fährt am Sonntag zur TSG Friesenheim (Hinspiel: 29:31). Danach folgen die Spiele in Bittenfeld und gegen Oftersheim. Vier Punkte aus diesen Partien würden fast schon den sicheren Klassenverbleib bedeuten. Trainer Khalid Khan mahnt jedoch: „Das Kapitel Düsseldorf ist beendet. Friesenheim ist die zweitteuerste Mannschaft der Liga. Wir können aber ort ein positives Ergebnis erreichen.“
Auch die Bezirksliga beginnt am Wochenende wieder nach der Osterpause. Die letzten zwei Spieltage stehen an, und für den TV 1848 ist der Vorletzte Spieltag wie für den TV Geistenbeck II die letzte Chance, das Saisonziel doch noch zu erreichen. Der „18“ muss auf einen Ausrutscher des Tabellenführers Erkelenz hoffen und selbst gegen Borussia II gewinnen (So., 18 Uhr, Viersener Straße), um doch noch in die Landesliga aufsteigen zu können. Das gleiche Wunder braucht Geistenbeck II, um nicht in die Kreisliga A abzusteigen. Bei Borussia III kommt es so zu einem spannenden Abstiegskampf (So., 12.50 Uhr, Jahnhalle). Gewinnt Geistenbeck, entscheidet der letzte Spieltag, ob der TVG oder die Borussen absteigen müssen.
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