Dormagen legte vor, Korschenbroich zog nach: Goldener Samstag für die Handballer des Rhein-Kreises Neuss.
Wenn der TVK nicht ein derart gesalzenes Restprogramm hätte, würde ich sagen die packen sicher den Klassenerhalt. Nun, mit ein bisschen Glück können sie es immernoch schaffen, wenn sie ihre Leistung konservieren - oder noch besser: eventuell weiter steigern - können. Schaffen Sie es nicht, wäre es vor allem spielerisch ein herber Verlust für die Südstaffel.
Es war schon beeindruckend, was der TVK unter den Augen von Ex-Trainer Olaf Mast auf das Parkett der ziemlich überfüllten Waldsporthalle zauberte.
Nach eher verhaltenem Start kann sich der TVK Mitte der ersten Halbzeit gestützt auf eine aggressive Abwehr um Abwehrchef Jörn Ilper langsam absetzen. Das Erfolgsrezept: Tempohandball à la TSV. Dazu kommt im Positionsangriff eine spielerisch tadellose Leistung auf hohem Niveau. Das sind zwar überwiegend einstudierte Spielzüge; die aber werden sehr effektiv vorgetragen und lassen die ThSV-Abwehr zunehmend schlecht aussehen. Der ThSV wirkt in Halbzeit 1 pomadig, zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Bezeichnend, dass die Leistungssteigerung der Korschenbroicher u.a. dadurch begünstigt wird, dass Eisenachs bester Trautvetter - offenbar nach einer Meinungsverschiedenheit mit Trainer Ursinus (?) - auf der Bank Platz nehmen darf. Zur Halbzeit führt der TVK überraschend mit 7 Toren.
Der zweite Spielabschnitt beginnt dann mit dem agilen Trautvetter und einem Eisenacher Übergewicht. Beim Stande von 23:20 scheint die Begegnung für einen Moment wieder offen. Doch technische Fehler, überhastete Abschlüsse und sicher auch Pech (Allu-Treffer) bringen den TVK wieder auf Kurs. Korschenbroich kontert eiskalt, spielt sich phasenweise in einen Rausch; bei Eisenach (trotz mitgereisten Anhangs) teilweise kaum noch Gegenwehr.
Korschenbroichs beste waren Deppisch (stark sowohl im Gegenstoß, als auch im Positionsangriff, wo er sich als Einläufer mehrmals erfolgreich am Kreis in Szene setzen konnte) und Breuer (mit seiner Spielübersicht und dem Blick für die Lücke). Ansonsten war`s beim TVK - im Gegensatz zur 1. Halbserie - eine homogene Mannschaftsleistung. Einzig auf der Torwartposition (mit fast schon eklatanten Schwächen bei Würfen von Außen) fiel die Leistung in Person von Leclaire etwas ab. Es war ohnehin nicht das Spiel der Torhüter. Bei Eisenach spielte Trautvetter als Störer in der Abwehr und Vollstrecker im Angriff einen guten Part; stark und sicher vom Punkt Wöhler, der mit seiner etwas provokanten Spielweise einige Male den Unmut des Korschenbroicher Publikums auf sich zog.
Fazit: Netter Handballabend in Korschenbroich. Da werden sicher noch einige Vereine Punkte lassen...
_______________________________________________________ Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht.
da stimmte aber gestern auch alles, Pavel Prokopec, der neue Star, wurde komplett aus dem Spiel genommen, KEIN TOR.
und wenn der TVK in der 1. Halbzeit beim Überzahlspiel etwas konzentrierter gewesen wäre, hätte es statt 8:8 locker 10:6 stehen können. Ich denke, das es dann ein Debakel für Eisenach gegeben hätte.
Aber lt. Statistik der Handball-Bundesliga sprechen 11 Tore von Matthias Deppisch und 13 von Dave Breuer eine deutliche Sprache.
Und die Verteilung der restlichen Tore zeigt, dass jetzt alle Positionen mit torgefährlichen Spielern besetzt sind.
Kesilis, Nerijus 1 Faltin, Kai 1 Breuer, Simon 1 Görden, Marcel 2 Marquardt, Dennis5 Ilper, Jörn 5 Kogut, Andrej 5
Das Spiel beim TVK läuft rund und das dürfte auch Olaf Mast anerkennend auf der Tribüne registriert haben.
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da ja die Zeitungen ihre Berichte erst am späten Abend ins Netz stellen hoffe ich, dass unser Chefreporter Jan im Laufe des Tages seinen Bericht hier einstellen wird.
Jan, wir warten
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__________________________________________________________________________________________ Wer Fehler findet darf sie behalten Gib dich nie mit einem Idioten ab. Erst zieht er dich auf sein Niveau herunter und dann schlägt er dich auf Grund seiner grösseren Erfahrung
TVK schickte ThSV Eisenach mit 44 Toren nach Hause.
In der ersten Minute gingen die Wartburgstädter mit 1:0 in Führung. Erst ein paar Minuten später markierte Mathias Deppisch das erste Tor für den TVK. Bis zur 10. Spielminute traf jede Mannschaft abwechselnd bis zum 6:6. Der TVK ging zum ersten Mal in der 12. Spielminute mit7:6 in Führung, Sekunden später erzielte der TVK noch ein weiteres Tor durch David Breuer, der damit sein erfolgreichstes Spiel einleitete. Der TVK führte so mit 2 Toren Vorsprung: 8:6, aber die Thüringer holten in der 14. Spielminute den Ausgleich zurück: 8:8. Beide Mannschaften erzielte abwechselnd die Tore zum 10:10, alles sprach für ein spannendes und ausgeglichenes Spiel, aber nach der Eisenacher Auszeit (11:10 für den TVK) dominierte unsere bis zur 21. Spielminute und erzielte 5 Tore zum 16:10. Der überragende Mathias Deppisch warf 3 Tore in anderthalb Minuten, und so führte der TVK mit 19:13. Bis zur Halbzeitpause wurde daraus die klare 22:15-Führung, David Breuer machte ein tolle Kempa-Trick zum 22:15. Mathias Deppisch und David Breuer gefallen es mir sehr gut, sie trafen in der 1. Halbzeit je 7mal. Der TVK spielte ganz temporeichen und attraktiven Handball, darüber freue ich mich sehr...
Die zweite Halbzeit ging los. Die Eisenacher versuchten, schnell anzugreifen, um den Vorsprung zu verkürzen, und der TVK war in den ersten 5 Minuten sehr unsicher. Nach dem 23:16 durch Dennis Marquardt, schmolz der Vorsprung auf 3 Tore, der TVK führte nur noch 23:20, holte aber bis zur 38. Spielminute den großen Vorsprung zurück: 27:21. Die Wartburgstädter versuchten, den Vorsprung zu verkürzen, waren aber wenig erfolgreich, denn der TVK führte in der 40. Spielminute noch immer mit 28:24. Vier Tore für den TVK, 2 für die ThSV und es stand 32:26, das Spiel schien entschieden! Bis zur 50. Spielminute warf jede Mannschaft ihre Tore: 35:29 für den TVK. Doch dann machte der TVK ernst und erzielte in Folge 3 weitere Tore: 38:29! Würden es mehr als 40 Tore für den TVK geben??? Die Antwort gab die Mannschaft: JA!!!. In der 56. Spielminute war so weit, zum ersten Mal in dieser Saison schaffte der TVK mehr als 40 Tore. Am Spielende gewann die klar bessere Mannschaft, der TVK, mit 44:35. 44 Tore, so viele wie noch in der 2. Handball-Bundesliga. Der starke David Breuer und der heute überragende Mathias Deppisch machten zusammen 24 Tore (!!!), davon 13 durch David Breuer und 11 durch Mathias Deppisch. Die Linkshändern machten insgesamt 25 Tore, Kai Faltin traf nur ein Tor zum 44:34.
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