Der Abstiegskampf spitzt sich zu

er vierte Sieg in den letzten fünf Spielen, zudem seit dem 8. Dezember zu Hause nicht ungeschlagen –
der TV Korschenbroich mischt im Kampf um den Verbleib in der Zweiten Liga wieder
ordentlich mit. Der Rückstand zum Nichtabstiegsplatz beträgt nur noch zwei
Minuspunkte, der zum Relegationsplatz gar nur noch einen Zähler. Zwölf Spieltage
vor Schluss ist der Abstiegskampf wieder richtig spannend geworden.
Ein Grund, warum der TVK wieder mitmischt, ist die deutlich verbesserte
Abwehrarbeit. Beim 28:20 gegen Concordia Delitzsch am Freitagabend überzeugte
die Defensive in allen Bereichen. „Das war ein sehr stimmiges Paket“, sagte
Trainer Khalid Khan. Die Mannschaft hat an Ruhe gewonnen. Selbst bei einem
Rückschlag wie dem Ausfall des kurze Zeit bewusstlosen Marcel Görden am Freitag
wirkt das Team weiter souverän. „Wir sind jetzt besser aufgestellt“, nennt das
Khan. „Die Körpersprache stimmte immer. Vom Kopf her sind wir jetzt wieder in
der Saison drin.“
Besonders die Spieler aus der zweiten Reihe machten ihre Sache ziemlich
ordentlich. Während der Behandlungszeit Gördens löste der Litauer Nerijus
Kesilis dessen Aufgaben. Als Torjäger Simon Breuer eine Pause brauchte löste ihn
der russische Neuzugang Andrej Kogut ab – ohne nennenswerten Leistungsabfall.
Und als Torwart Marcel Leclaire in der zweiten Halbzeit nur noch wenige Bälle zu
fassen bekam, sprang Ersatzmann Tobias Kokott ein. In einer Viertelstunde
erreichte er eine Quote von 72 Prozent gehaltener Bälle. „So einen Wert hatte
ich zuletzt in der E-Jugend“, sagte Kokott. „Hinter dieser Abwehr hatten wir
Torhüter es aber auch leicht.“
Ob Kokott auch in der kommenden Saison noch zwischen den TVK-Pfosten steht, ist
unklar. Er wird mit seinem Ex-Verein VfL Gladbeck in Verbindung gebracht. Sein
Vertrag läuft aus. „Die Situation ist schwierig“, bekennt der Schlussmann. „Mich
beschäftigt jetzt aber nur die laufende Saison. Ich will Punkte holen“,
versichert Kokott.