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 Regionalliga
UliS Offline

Foren Jott

Beiträge: 1.336

10.12.2007 22:59
10.12.07 NP-Coburg Hart erkämpfter Sieg Zitat · Antworten

Hart erkämpfter Sieg

HANDBALL
Hart erkämpfter Sieg


Korschenbroich – Die Zweitliga-Handballer des HSC 2000 Coburg haben sich
mit einem hart erkämpften 38:37 (18:15)-Auswärtssieg beim
Tabellenschlusslicht und Mitaufsteiger TV Korschenbroich am eigenen Schopf
aus dem Abwärtsstrudel der letzten Wochen herausgezogen und die Serie von
drei Niederlagen in Folge beendet.
Vor nur 520 Zuschauern in der kleinen Korschenbroicher Waldsporthalle
begannen die Gastgeber wie erwartet hoch motiviert: Erstmals saß der neue
Trainer Khalid Khan auf der Trainerbank der Rheinländer, eine Woche zuvor
hatte der Nachfolger von Aufstiegstrainer Olaf Mast noch grippekrank sein
Debüt verschieben müssen. Und Khan hatte dem Tabellenschlusslicht offenbar
die richtigen Worte mit auf den Weg gegeben: Als David Breuer zum 4:2 (8.)
traf, schienen die wie aufgedreht beginnenden Gastgeber vom Niederrhein
auf dem richtigen Weg. Doch nun sollte vor allem Havard Martinsen zur
Schlüsselfigur des ersten Durchgangs werden. Gleich mehrfach parierte
Coburgs Schlussmann gegen Korschenbroichs brandgefährlichen Rechtsaußen
Matthias Deppisch und verunsicherte damit sichtlich die Gastgeber. Die
Folge: Deppisch gelang im ersten Durchgang kein einziger Treffer und bis
zur Pause parierte Martinsen obendrein zwei Siebenmeter von David Breuer
und dessen Bruder Simon. Nach der Pause sollten zwei weitere gehaltene
Siebenmeter gegen den ansonsten überragenden Ex-Dormagener David Breuer
folgen. Coburg fand nun besser ins Spiel, kam durch Matthias Briem (9.)
zum 4:4-Ausgleich und kontrollierte in der Folgezeit das Spielgeschehen.
Als Briem gar zum 10:6 traf, nahm Khan seine erste Auszeit. Doch die
deutliche Ansprache des Korschenbroicher Coaches sollte nicht fruchten,
weil die Hintermannschaft der Gastgeber vor allem Martin Reuter und Ronny
Göhl einfache Tore ermöglichten. Zur Pause ging Coburg mit einem
verdienten 18:15-Polster in die Kabine.
Auch nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Coburg konnte fast jeden
Angriff erfolgreich abschließen, während die Hausherren einen enormen
Aufwand betreiben mussten, um wenigstens ansatzweise im Spiel zu bleiben.
Als Matthias Briem in der 40. Minute zum 27:21 traf, nahm Khan seine
zweite Auszeit um die Gastgeber noch einmal neu zu ordnen. Erst jetzt fand
Korschenbroich wieder zu seiner Linie, vor allem weil der insgesamt 18 Mal
erfolgreiche David Breuer von der Coburger Abwehr nie zu bremsen war. Tor
um Tor kämpften sich die engagierten Gastgeber wieder heran, doch bis zur
58. Minute mussten die leidgeprüften Korschenbroicher Fans warten, ehe
Dennis Marquardt zum umjubelten 35:35 traf. Jetzt stand das Spiel auf des
Messers Schneide: „In dieser Phase haben wir uns zu viele technische
Fehler erlaubt“, analysierte Coburgs Coach Hrvoje Horvat nach der Partie.
„Da hat man gesehen, dass wir uns die Niederlagen der letzten Wochen etwas
an die Nerven gegangen sind.“
STATISTIK

TV Korschenbroich: Marcel Leclaire, Tobias Kokott – Daniel Spix,
Fabian Bednarzik (4), Dirk van Walsem, Kai Faltin, Lukas Esser,
Marcel Görden (2), Dennis Marquardt (3), Jens Warncke, Pascal
Schiewe, Mathias Deppisch (2), Nerijus Kesilis, David Breuer
(18/11), Simon Breuer (4), Jörn Ilper (4), Mirko Bernau.
HSC 2000 Coburg: Rene Selke, Havard Martinsen – Matthias Briem (7),
Matthias Werner, Ronny Göhl (7), Christian Pack (8), Stefan Fladt,
Martin Reuter (5), Anton Lakisa (6/4), Michael Werner (1), Florian
Lendner (2), Kamil Piskac (2), Christoph Schuhmann.
Zeitstrafen: Korschenbroich 6, Coburg 8.
Rote Karte: Anton Lakisa (Coburg, 3x2 Minuten)
7-Meter: Korschenbroich 12/8, Coburg 4/4.
Doch in den beiden Schlussminuten hatten die Gäste das notwendige
Quäntchen Glück und auch die größere Portion Qualität: Ronny Göhl traf von
Außen durch die Beine des eingewechselten Schlussmanns Tobias Kokott zum
36:37 (59:27), obwohl zuvor Anton Lakisa wegen eines dummen Wechselfehlers
in der hektischen Schlussphase seine dritte Zeitstrafe kassiert hatte und
Coburg somit in Unterzahl die Partie beendet musste. Als Martinsen dann
erneut gegen Deppisch parierte und im Gegenzug Christian Pack zum 38:36
traf, war die Partie entschieden. Breuers letzter Treffer mit dem
Schlusspfiff war nur noch Ergebniskosmetik.
Juristisches Nachspiel
Die Begegnung könnte aber noch ein sportjuristisches Nachspiel haben, denn
die Gastgeber monieren einen eklatanten Regelverstoß am Zeitnehmertisch:
Coburgs Spieler Florian Lendner soll nach Korschenbroicher Darstellung
bereits 35 Sekunden vor Ablauf seiner zweiten Zeitstrafe wieder ins Spiel
eingegriffen haben. Möglich wäre dies gewesen, weil am Zeitnehmertisch die
Aufnahme dieser Zeitstrafe schlicht und einfach vergessen wurde. „Wir
haben erst einmal Protest eingelegt“, bestätigte Korschenbroichs Manager
Jupp Grimm und kündigte an: „Wir werden den Sachverhalt prüfen.“
Korschenbroich ist zunächst einmal in der Beweispflicht. Ein
Schiedsrichterbeobachter war in der Halle, ob der allerdings als Zeuge die
Korschenbroicher Sichtweise bestätigen kann und wird, steht auf einem
anderen Blatt. Korschenbroichs Trainer Khan erwies sich derweil als fairer
Verlierer und gab den Gästen noch ein paar Komplimente mit auf den
Rückweg: „Wir haben gegen eine sehr gute Zweitliga-Mannschaft gespielt,
die verdient dort oben mitspielt. Die Mannschaft wird auch weiterhin für
Furore sorgen.“ Die Gastgeber wollen vor den „Endspielen“ gegen Gensungen
und Münster auf dem Transfermarkt noch einmal aktiv werden. tk

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Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht.

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