Sie waren als Mitfavoriten um den Aufstieg gestartet und sind auf dem besten Weg ins Mittelmaß: Korschenbroich II ging im Derby in Geistenbeck fast unter. Trainer Carsten Hirschfelder kündigte Konsequenzen an. Im Sommer noch hatte man es sich die Handball-Zukunft in Korschenbroich so ausgemalt: Die Erste Mannschaft bleibt in der Zweiten Bundesliga, die Zweite solle möglichst aufsteigen und den Halbprofis als Stütze dienen. Der Herbst sieht so aus: Die Erste verspielt alle Chancen auf den Klassenverbleib, und die Zweite ist etwa so weit vom Aufstieg entfernt wie Korschenbroich von Kiel. Der TVK II verlor diesmal beim TV Geistenbeck 24:33 (11:15). „Eine Frechheit, ein Offenbarungseid. Wir haben genau das Gegenteil von dem gespielt, was wir im Training geübt hatten“, schimpfte Trainer Carsten Hirschfelder über den schwachen Auftritt seiner Mannschaft und kündigte an: „Wir klären das am Dienstag intern, dann folgen Konsequenzen.“ Auch personelle Folgen sind nicht ausgeschlossen. HSV schafft Überraschung Der TV Geistenbeck lacht sich dagegen ins Fäustchen. Nach der Pause war der Tabellenfünfte dem ehemaligen Aufstiegsaspiranten haushoch überlegen. Korschenbroich attackierte Torjäger und Spielertrainer Boris Jovanic (9) mit drei Abwehrspielern. Die restlichen Geistenbecker nutzten diese Freiheiten eiskalt aus. 30:17 war die höchste Führung – Korschenbroich ging fast unter in Geistenbeck. Neben Jovanic trafen Christian und Thomas Merbecks (je 5 Mal) am häufigsten. Die Überraschung des Spieltags ist dem HSV Rheydt gelungen. Die Rheydter gewannen beim Tabellenzweiten Hülser SV 37:35 (17:14). „Endlich ist uns ein Sieg gegen einen der Großen gelungen“, sagte Trainer Dirk Leistner und bescheinigte seiner Mannschaft eine gute kämpferische Leistung. In der 40. Minute lagen die Rheydter noch 21:24 zurück, später noch 30:32. Doch dank vieler Tore nach Tempogegenstößen drehten die Rheydter das Spiel noch. Sehr zur Freude der Turnerschaft Lürrip, die damit alleniger Zweiter ist. Einen souveränen 40:26 (25:8)-Sieg erreichte die Turnerschaft Lürrip gegen den Vorletzten SSV Krefeld-Gartenstadt. „Das war eine Pflichtaufgabe“, sagte Trainer Lubomir Cutura, der die zweite Halbzeit zu spielerischen Experimenten nutzte. Beste Lürriper waren Markus Nacken (5) und Torwart Michael Altwicker, der als Ersatz des verletzten Karsten Hesse immer mehr zu einer festen Größe wird. Der erste Heimsieg seit dem ersten Spieltag gelang der SG Wickrath-Beckrath beim 33:29 (17:8) gegen die Turnerschaft St. Tönis. Allerdings war der nicht so deutlich, wie die gelungene erste Hälfte vermuten ließ. Torsten Kalla (10) und Pascal Lüdtke (4) erhielten Manndeckung, neun Zeitstrafen dezimierten die SG, und die Gastgeber erlaubten sich, ein bisschen zu lässig zu agierten.
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