Ein Trainerwechsel ist nicht alles Zweitligist TV Korschenbroich verliert auch ohne Ex-Trainer Olaf Mast.
Die Kurpfälzer hatten den TVK, hier Simon Breuer, im Griff. Korschenbroich. Die Hoffnungen, nach dem Trainerwechsel würde der TV Korschenbroich am Freitag bei der HG Oftersheim/Schwetzingenendlich die Wende in der 2. Handball-Bundesliga einleiten, waren groß. Doch, dass dies schwer werden würde, wusste Neu-Trainer Khalid Khan schon vorher: „Ich habe gemerkt, dass man viel Hoffnung in mich setzt. Nur durch den Wechsel des Übungsleiters kann man keine großen Veränderungen bewirken.“ Und er sollte Recht behalten, zumal Khan grippekrank nicht zum Spiel anreiste. Der TVK verlor bei den Kurpfälzern 29:33 (11:16) und war damit noch gut bedient. Denn das knappe Ergebnis täuscht über den Spielverlauf hinweg. Wirklich eng war die Partie nie. Dafür blieb besonders die Offensive der Rheinländer erneut viel zu harmlos. Während der von Co-Trainer Dirk Wolf betreute TVK in Hälfte eins ganze zehn Minuten ohne Treffer blieb, zogen die Hausherren bis auf sieben Tore davon. Zur Pause stand es 16:11. Auch nach Wiederanpfiff bot sich den rund 400 Zuschauern das gleiche Bild: Die HG kontrolliert das Spiel und den Gegner, Korschenbroich hatte dem nichts entgegenzusetzen. Erst in den letzten zehn Minuten punktete der TVK und ließ hinten wenig zu. Dieser Kraftakt kam wieder einmal zu spät, doch er zeigt, dass der Tabellenletzte durchaus in der Lage wäre, sich in der Liga zu behaupten. Es fehlt die Konstanz. Trotz Acht-Punkte-Rückstand auf einen Relegationsplatz wirft beim Letzten niemand das Handtuch. Khan: „Unsere Chance besteht darin, mehr und besser zu trainieren als der Rest. Dann heben wir uns ab und haben Erfolg.“ Personalbuch TV Korschenbroich: Kokott, Leclaire - Schiewe (1), Deppisch (10), Kesilis (3), Görden (2), S. Breuer (3), Spix, Marquardt (2), Ilper (1), D. Breuer (6/2), Warncke, van Walsem (1). 03.12.2007
_______________________________________________________ Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht.
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