Ohne Khan: TVK verliert den Anschluss VON ANDREAS GRUHN
Seine Premiere als Verantwortlicher beim TV Korschenbroich hatte sich Khalid Khan anders vorgestellt. Anstatt an der Seitenlinie sein Team bei der HG Oftersheim/Schwetzingen zu unterstützen, saß er grippekrank daheim vorm Computer und fieberte beim Live-Ticker mit. „Eine Katastrophe“, seufzte er. „Das ist nicht der schönste Start.“ Was er auf dem Bildschirm sah, konnte dem neuen Übungsleiter des Zweitliga-Schlusslichtes gar nicht gefallen. 29:33 (11:16) verlor der TVK beim ebenfalls vom Abstieg bedrohten Tabellenfünfzehnten. Bitter: Damit ist der Abstand zum Nichtabstiegsplatz auf acht Punkte gewachsen. Bereits nach zehn Minuten lag der TVK 2:6 hinten. Co-Trainer Dirk Wolf, der Khan vertrat, nahm schon zu diesem frühen Zeitpunkt seine Auszeit. Nach dem 1:2 durch den besten Korschenbroicher Mathias Deppisch gelang den Gästen zehn Minuten lang kein Tor mehr. Fehler, elf Ballverluste, verpasste Chancen – das alte Leid, durch das der TVK schon so oft Punkte verspielt hat. „Das ist schon bitter“, sagte Khan. Manager Jupp Grimm ergänzte: „Da ist das Spiel entschieden worden.“ Oftersheim hatte etwas gut zu machen gegen die Rheinländer. Vor dem ersten Spieltag schlug der TVK die Schwaben in der ersten Runde des DHB-Pokals (27:24). Dementsprechend legten die Gastgeber los, waren nach 18 Minuten bereits auf 13:4 enteilt. Erst, als die Partie gelaufen war, fanden die Korschenbroicher ins Spiel und kamen bis zur Pause auf 11:16 heran. Ein Beispiel für den Einsatz des TVK war die Verletzung von Daniel Spix: In der 27. Minute musste er an Kinn und Hinterkopf blutend das Feld räumen – nach einer riskanten Abwehraktion. Dazu musste Torjäger Dennis Marquardt mit Kreislaufproblemen raus. Doch auch aller Einsatz brachte dem TVK nicht die ersehnten Punkte. Die Hypothek aus der ersten Viertelstunde war zu hoch. Nach dem Seitenwechsel stellte Oftersheim binnen kurzer Zeit den alten Abstand wieder her (15:25, 42. Minute) und ließ nichts mehr anbrennen. Die Gastgeber machten eben dann, wenn es wichtig war, die entscheidenden Tore und ließen sonst die Gäste gewähren. So verhinderte Korschenbroich immerhin noch eine Klatsche und verkürzte vom 23:32 auf 29:33. „Insgesamt war das zu wenig“, seufzte Jupp Grimm. TVK: Kokott, Leclaire (40. bis 60.) – Schiewe (1), Deppisch (10), Kesilis (3), Görden (2), S. Breuer (3), Spix, Marquardt (2), Ilper (1), D. Breuer (6/2), Warncke, van Walsem (1)
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