"Es ist ein Spiel, das wir einfach gewinnen müssen", fordert Trainer Jochen Zürn vor der Handball-Zweitliga-Begegnung der HG Oftersheim/Schwetzingen gegen den TV Korschenbroich. Morgen Abend steigt wieder einmal ein wichtiges Duell im Kampf um Punkte gegen den Rutsch auf die Abstiegsplätze. Gegen Obernburg, Gensungen/Felsberg und Wallau/Massenheim wurden diese Pflichtaufgaben erfolgreich abgeschlossen. Nun soll es gegen den Aufsteiger vom Niederrhein so weitergehen.
Mit den Mönchengladbacher Vorstädtern kommt nun ein Gast nach Schwetzingen, der rechtzeitig zur gestrigen Trainingseinheit einen neuen Trainer präsentierte. Der frühere Übungsleiter gab aus freien Stücken am vergangenen Wochenende auf (wir berichteten). Ihm war vor allem sein Anteil an der Zusammenstellung des aktuellen Kaders zum Verhängnis geworden. In Kombination mit der bisherigen Erfolgslosigkeit (zwei Punkte) sah er sich gezwungen, die Konsequenzen zu ziehen, den Weg freizumachen. Zwei Namen fielen als Nachfolgelösungen sofort: zum einen Nils Lehmann, der Vorgänger von Georgi Sviridenko bei der HSG Düsseldorf, der letzten Auswärtsstation der HGler, zum anderen Khalid Khan. Und Letzterer bekam nun den Zuschlag für das Himmelfahrtskommando Klassenerhalt.
Khan ist in der niederrheinischen Handballszene kein Unbekannter, stieg mit BTB/DJK Aachen in die Regionalliga auf, war früher zweiter Mann auf der Bank des Aufstiegsfavoriten TSV Bayer Dormagen, wo er auch dem aktuellen Trainerstab bis dato angehörte und sich um die B-Jugend kümmerte.
Was ein Wechsel auf der Kommandoposition zumindest kurzfristig bewirken kann, zeigte sich bei Wallau/Massenheim. Die Hessen besiegten nach der Niederlage in Schwetzingen den höhergewetteten dritten Aufsteiger HSC Coburg eindrucksvoll. Der 41-jährige Khan (41) hat im jeden Fall weniger Druck als sein Vorgänger und vielleicht auch der heimische Trainer. Sein Vertrag gilt vorsorglich auch nach einem Abstieg in die Regionalliga, um von dort aus einen Neuanfang zu starten. Sein Manager Jupp Grimm hat nicht gerade eine geringe Erwartungshaltung an den akribischen Arbeiter. "Er wird wissen, wann welcher gegnerische Spieler zur Toilette geht."
Doch das alles ficht Zürn nicht weiter an. "Wir müssen einfach dem Druck, den wir schon mehrfach hatten, wieder standhalten und dem werden wir auch standhalten. Wir werden uns zerreißen, werden kämpfen, werden versuchen, mit der Halle auf unserer Seite zwei wichtige Punkte für uns holen." mj
Schwetzinger Zeitung 29. November 2007
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