Eine Überraschung war es nicht mehr, als der TV Korschenbroich gestern die Verpflichtung von Khalid Khan als neuem Trainer des Zweitliga-Teams bekannt gab. All zu viele Alternativen drängten sich auf dem Markt auch nicht auf- zumindest nicht solche, die über die fachliche Qualifikation und die Perspektiven des 42-Jährigen verfügen. Denn Khan soll im „Handballdorf“ nicht bloß den Feuerwehrmann spielen, der den Aufsteiger vor dem direkten Sturz zurück in die Regionalliga rettet. Khan soll beim TV Korschenbroich mittel- und langfristige Aufbauarbeit leisten. Nach allem, was man von ihm weiß, scheint er die richtige Wahl für diese Aufgabe zu sein. Nicht umsonst nennt er Kai Wandschneider, als dessen Co-Trainer er dreieinhalb Jahre lang arbeitete, als sein Vorbild. Wie der Handball-Lehrer des TSV Bayer Dormagen kniet sich Khan tief in die Materie, arbeitet akribisch. Und wie Wandschneider hat Khan diese Arbeit von der Pike auf gelernt: im Jugendbereich, in der Frauen-Regionalliga, als Co-Trainer in der Zweiten Liga und schließlich als „Chef“ bei einem Regionalligisten. Khan bringt die Erfahrung als Trainer mit, die seinem Vorgänger auf der Korschenbroicher Bank fehlte und die auch 200 Bundesliga-Einsätze als Spieler nicht wettmachen können. Olaf Mast ist letztlich daran gescheitert, dass er zu schnell „oben" war im harten Trainergeschäft, ihm diese Erfahrung(en) fehlten. Für Khalid Khan ist der schwierige Job eine große Chance - für den TV Korschenbroich allerdings auch.
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