Mast hat Kultstatus Station TVK-Trainer Olaf Mast spielte von 1995 bis 1997 beim THW Kiel unter dem heute noch immer aktiven Kieler Trainer Noka Serdarusic. Spiele Mast bestritt dort 60 Bundesligaspiele (186 Tore) und 22 Champions League-Spiele (70 Tore). Laut THW-Internetseite erlangt er als Siebenmeterschütze Kultstatus.
Pokal-Knüller, Teil 2: TV Korschenbroich gegen THW Kiel. Die Siegchancen des TVK gegen die derzeit weltbeste Mannschaft sind minimal. Trainer Olaf Mast konzentriert sich daher lieber auf die Zweite Bundesliga. Niederlagen sind für den TV Korschenbroich in dieser Saison zu einer lästigen Gewohnheit geworden. Heute Abend jedoch dürfte es zu einer kommen, auf die sich eine ganze Region freut, einer der größten Tage in der Vereinsgeschichte: Der TVK erwartet den THW Kiel in der dritten Hauptrunde des DHB-Pokals (Anwurf 19 Uhr in der ausverkauften Glockenspitzhalle Krefeld). Ein Pflichtspiel gegen die beste Vereinsmannschaft der Welt, die in diesem Jahr Deutscher Meister wurde, die Champions League und den europäischen Supercup gewann, im DHB-Pokal Titelverteidiger ist und vor zwei Wochen so etwas wie Klub-Weltmeister wurde. Kiel reist mit solch namhaften Spielern wie Stefan Lövgren, Markus Ahlm, Thierry Omeyer oder Vid Kavticnik an. Auch die zuletzt angeschlagenen Starspieler Nikola Karabatic, Christian Zeitz und Kim Andersen sollen zumindest dabei sein, und eventuell eingesetzt werden. Kiels Homepage verkündete jüngst: „Karabatic wieder am Ball.“ „Die Atmosphäre genießen“ Eine Siegchance des in der Zweiten Bundesliga noch punktlosen TVK liegt also im tiefen Promillebereich. Aber wenn so viele Leute zugucken, kann das ja ganz viel Spaß machen. Zumindest will die Mannschaft von Trainer Olaf Mast (der selbst in den 90er Jahren in Kiel spielte) heute den bitteren Liga-Alltag für 60 Minuten vergessen. „Wir wollen dieses Spiel und die Atmosphäre genießen. Man spielt ja nicht alle Tage vor 3000 Zuschauern“, sagt Abwehrchef Jens Warncke. Sie wollen lernen, aber nicht nur bewundernd daneben stehen. Autogramme gibt es erst nach dem Spiel. „Wenn wir heute mit einer Differenz von unter 15 Toren verlieren, ist das schon eine Riesensensation“, glaubt Mirko Bernau. „Aber Kiel ist im Vergleich zur Liga so was von unwichtig.“ Deshalb gilt Masts Konzentration auch nicht dem Spiel heute Abend. Sein Augenmerk ist auf die Liga gerichtet, am Samstag kommt schließlich die SG Wallau-Massenheim (19.30 Uhr, Waldsporthalle). Es wird schwer genug, jetzt noch die nötigen Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Im Training stimmte er seine Mannschaft ausschließlich auf Wallau ein. Das Kiel-Spiel soll als Vorbereitung dienen, Automatismen einzustudieren. Schon ein echter Luxus. Für die Korschenbroicher Chefetage hat die Partie jedoch noch einen anderen angenehmen Nebeneffekt. Das Glückslos spülte geschätzte 20 000 Euro in die Vereinskasse. Das hilft in dem Vorhaben, den Kader für den Klassenverbleib zu verstärken. Noch aber hat TVK-Geschäftsführer Jupp Grimm keine Zusage von möglichen Kandidaten erhalten.
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