SG-ARBEITSSIEG BEIM TABELLENLETZTEN Lenz am Ende der Siebenmeter-Held Der Aufwärtstrend der SG Bietigheim/Metterzimmern hält an. Vergangenen Samstag gewannen die Englmänner bei Schlusslicht TV Korschenbroich mit 26:24 (12:13).
"Das war ein hart erkämpfter Arbeitssieg", erklärte SG-Trainer Severin Englmann nach der Partie beim Aufsteiger und nun mit 0:16 Punkten weiter erfolglosen TV Korschenbroich. Fügte aber auch hinzu: "Gemessen an all den Unwegbarkeiten dieses Spiels, war es ein weiterer Aufwärtstrend. Die Mannschaft hat sich selber rausgezogen und ist in der entscheidenden Phase nicht in Hektik verfallen. Neben dem längerfristigen Ausfall von Christian Löffler waren die von Englmann angesprochenen Unwegbarkeiten der Partie vor 500 Zuschauern in der Waldsporthalle zum einen der vorübergehende Ausfall von Sebastian Sauerland - er musste nach rund zehn Minuten auf Grund Adduktoren-Verletzung behandelt werden und kam erst zur zweiten Halbzeit wieder - und ein wenig gelungener Tag von Julian Pflugfelder, der nach schwacher erster Halbzeit in Teil zwei nur noch wenige Minuten Einsatz bekam. Dabei hatte die SG gut begonnen und mit 4:1 (6. Minute) geführt, ehe leichte Fehler den TVK ins Spiel und zu einer 5:4-Führung (12.) verhalfen. Aus dem folgenden 5:5 wurde ein 8:5 (17.) für die Gastgeber. Die SG glich in Folge zwar zum 8:8 aus (22.), musste aber bis zur Pause immer wieder einem Rückstand hinterherlaufen (9:8, 10:9, 12:10, 13:11). Zur Halbzeit hieß es 13:12 für Korschenbroich. Nach Wiederanpfiff übernahmen die Englmänner dann beim 14:15 (35.) erstmals wieder die Führung. Das 15:15 bedeutete den letzten Ausgleich für den TVK. Die SG hatte nun bis zehn Minuten vor Schluss mit Ausnahme des 16:17 immer zwei, drei Tore Vorsprung. Beim 20:24 waren es erstmals vier Tore. Dem 21. TV-Treffer folgte ein verschossener Siebenmeter des erneut stark spielenden Sandro Catak. Damit wurde die Partie nochmals eng. Ilper verliert Nervenspiel Korschenbroich kam auf 23:24 heran und hatte in der 57. und 59. Minute jeweils per Siebenmeter die Chance zum Ausgleich. Beide Male trat Jörn Ilper an. Den ersten parierte SG-Torhüter Mathias Lenz, den zweiten schoss Ilper am Tor vorbei, hatte somit das Nervenspiel gegen Lenz erneut verloren. Und Lenz war zum SG-Held des Abends geworden. Dabei hatte er nach bereits rund 15 Minuten Platz für Matthias Gysin machen müssen, da es ihm zu Beginn nicht gut gelaufen war. Dem zweiten verschossenen Ilper-Siebenmeter folgten 46 Sekunden vor Spielende das 23:25 durch Haller, 26 Sekunden vor dem Abpfiff das 24:25 durch David Breuer und schließlich 14 Sekunden vor der Schlusssirene das letztliche 24:26 durch Rose. Die SG hatte die vermeintliche Pflichtaufgabe dank tollem Teamgeist erfolgreich gelöst. Für Korschenbroich, das für diese Partie noch den ehemaligen Nationalspieler Mirko Bernau reaktiviert hatte und so neben David Breuer, Jörn Ilper, Matthias Deppisch und Torhüter Henning Wiechers über fünf ehemalige Bundesligaspieler verfügte, dürfte der Klassenerhalt vorerst in weite Ferne gerückt sein.
TV Korschenbroich: Leclaire, Wiechers (beide im Tor), Schiewe, Deppisch (1), Kesilis (2), Simon Breuer (5), Görden (2), Ilper (6/2), David Breuer (2), Warncke, van Walsem, Bernau. SG Bietigheim/Metterzimmern: Lenz, Gysin (beide im Tor), Winnen (3), Amann, Pflugfelder, Henning, Hinz (2), Rose (3), Catak (8/2), Haller (6), Sauerland (4). Siebenmeter: 6/2 - 3/2. Zeitstrafen: 8:8 Minuten. Schiedsrichter: Jochen Fischer/Matthias Hetzel. Zuschauer: 500. VON ANDREAS KLEINERT / Bietigheimer Zeitung
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