TVK packt die Umzugskisten

KORSCHENBROICH. Es soll das ganz große Spiel werden: Der TV Korschenbroich hat sich entschieden, den Pokalknaller gegen Champions-League-Sieger THW Kiel am 31. Oktober in der Krefelder Glockenspitzhalle auszutragen.
Nicht die schönste Arena, aber die größte Halle im Umkreis von 30 Kilometern, die an diesem Tag zur Verfügung steht. Immerhin 3200 Zuschauer fasst die Glockenspitzhalle und ebenso viele Tickets wollen die TVK-Manager im wohl größten Spiel der Vereinsgeschichte verkaufen.

„Das Interesse an dieser Partie ist riesig“, sagt Bundesliga-Geschäftsführer Peter Irmen, und sein Management-Kollege Jupp Grimm erklärt: „Wir wollen so vielen Handballfans in der Region wie möglich die Gelegenheit geben, bei diesem Spiel dabei zu sein. In Korschenbroich hätten wir niemals alle Kartenwünsche erfüllen können. Das hätte vor allem bei unseren jugendlichen Vereinsmitgliedern sicher bittere Tränen gegeben.” Also packt der TVK die Koffer und plant in den nächsten vier Wochen den großen Tag an dem das ungleiche Duell gegen die derzeit beste Vereinsmannschaft der Welt stattfinden wird.

Am Montag weilte eine Korschenbroicher Delegation in Krefeld, um mit der Stadt die ersten organisatorischen Details zu besprechen. „Wie uns die Korschenbroicher sagten, macht sich ja das ganze Dorf auf in Richtung Krefeld“, zeigte sich Krefelds Pressesprecherin Angelika Peters hocherfreut über den angekündigten Besuch aus der Nachbarschaft. Weniger glücklich mit der Entscheidung war der Nachbar TSV Bayer Dormagen.

Der hatte zwar ein „faires und korrektes Angebot“ (Jupp Grimm) für sein TSV-Sportcenter (2550 Plätze) vorlegt, doch der Hallengastwirt, der das Schankrecht in Dormagen besitzt und das TVK-Management fanden keinen gemeinsamen Nenner, was die Einnahmen aus dem Catering-Bereich anging. In Krefeld kann der TVK dies in Eigenregie durchführen und das gab letztlich den Ausschlag für die Seidenstadt.

Nun soll in den nächsten Tagen der Ticketvorverkauf starten. -ksk