(RP) Pokalhelden unter Zugzwang: Handball-Zweitligist TV Korschenbroich muss am Samstag in Delitzsch die ersten Punkte holen um nicht den Anschluss auf die Nichtabstiegsplätze zu verlieren. Bei Regionalligist Borussia kann Neuzugang Edin Osmic nun richtig mitmischen.
Handball Es herrschte rege Betriebsamkeit beim TV Korschenbroich. Das Kiel-Los im DHB-Pokal hat den Verein in derart helle Aufregung versetzt, dass die Geschäftsführung beinahe pausenlos auf der Suche nach einer passenden Halle war (siehe Info). Viele Städte reiben sich schon die Hände, das Spiel zu bekommen. Aber auch die Möglichkeit, das Spiel doch in Korschenbroich auszutragen, wurde erwogen. „Das scheint sehr große Wellen geschlagen zu haben“, sagt Trainer Olaf Mast, der einst selbst für den THW spielte. „Aber wir müssen uns in diesem Monat auf die Zweite Liga konzentrieren.“ Die bringt am Wochenende die Begegnung beim 1. SV Concordia Delitzsch. „Das ist die gleiche Kragenweite wie Münster und Aue“, sagt Mast.
Wie in der Regionalliga Von diesen beiden Auswärtsreisen war der TVK mit leeren Händen wiedergekehrt. Ohne Elan war der Aufsteiger beide Male aufgetreten. Da zu Hause zwei Spitzenteams die Punkte mitnahmen, steht der TVK mit 0:8 Punkten auf dem vorletzten Platz. Jetzt müssen die ersten Punkte her, will der TVK Anschluss an die Nichtabstiegsplätze halten. „Mir ist wichtig, dass wir uns mutig verkaufen wie in der Regionalliga“, fordert Mast. Das Problem: Einige Spieler setzen sich gerade auswärts ziemlich unter Druck, die erfahreneren Akteure wussten bislang noch nicht, die jüngeren zu führen. Geschäftsführer Jupp Grimm weiß: „In Delitzsch sind Mut und Kampf angesagt.“ Ein Paradebeispiel für diese Eigenschaften ist Jens Warncke, der sich seit eineinhalb Wochen wieder im Training befindet. „Ein Einsatz käme jetzt aber noch zu früh“, glaubt Mast. Es sei denn, der angeschlagene Daniel Spix würde die Fahrt in den Osten (Abfahrt am Freitag) absagen.
Regionalligist Borussia bekommt es am Samstagabend (Jahnhalle, Anwurf 19.30 Uhr) mit der Spielvereinigung Ibbenbüren zu tun. Die haben bislang wie die Borussen erst ein Spiel gewonnen. „Wir müssen punkten“, weiß Gladbachs Trainer Zoran Cutura. „Sonst kann sich das später bitter rächen.“
Cutura kann auf Rückraumspieler Edin Osmic zurückgreifen, der nach seiner Bauchmuskelzerrung wieder das volle Programm absolvieren konnte. Osmic soll als Linkshänder das Spiel auf der halbrechten Seite beflügeln, das zuletzt in Schalksmühle lahmte. Er soll Rechtsaußen Daniel Staub besser in Szene setzen. Bei Osmic’ Pendant auf der halblinken Seite, Torjäger Jörg Ramisch, ist noch unklar, ob er dabei ist. „So oder so, wir müssen das packen“, fordert Cutura.
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