Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 

Forum

-> Nur noch Archiv <-

Melden Sie sich bitte hier im neuen TVK - Forum an TVK Homepage
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 0 Antworten
und wurde 453 mal aufgerufen
 Regionalliga
UliS Offline

Foren Jott

Beiträge: 1.336

23.09.2007 22:35
23.09.2007 NGZ-Online - Nachbarschaftliche Verbundenheit Zitat · Antworten
Nachbarschaftliche Verbundenheit
VON TOBIAS KÄUFER

Kaum war das Derby abgepfiffen, reagierte wieder die
nachbarschaftliche Verbundenheit: „Ich hoffe und wünsche mir, dass der TV
Korschenbroich den Klassenerhalt schafft. Die Mannschaft hat das Zeug dazu und
der Verein hat es verdient“, ließ Dormagens Torhüter „Jojo“ Kurth die besten
Wünsche in der Waldsporthalle. Sein Gegenüber Marcel Leclaire im TVK-Kasten
wollte da nicht nachstehen: „Dormagen ist mein heißer Aufstiegskandidat, die
Mannschaft ist einfach Klasse.“
So herzlich der Umgang der beiden Lokalrivalen vor und nach dem ersten
Rhein-Kreis-Neuss-Derby in der 2. Handball-Bundesliga war, so wenig schenkten
sich die beiden Kontrahenten während der 60 zwar umkämpften, aber dennoch
einseitigen Minuten. „Wir haben von Beginn an unsere Chancen genutzt und das war
der entscheidende Vorteil, denn der TVK ist gar nicht erst ins Spiel gekommen“,
lautete die treffende Analyse von Jojo Kurth nach dem 36:26-Erfolg (17:10) in
der mit 900 Zuschauern restlos überfüllten Waldsporthalle.
Zweimal drohten die bisweilen erhitzten Gemüter gar kurzzeitig zu entgleisen:
Erst als sich Matthias Deppisch („Die Rote Karte geht in Ordnung“) zu einem
Faustschlag gegen Nils Meyer hinreißen ließ (21.) und wenig später als im
zweiten Durchgang Florian Wisotzki (45.) gegen den Ex-Teamkollegen David Breuer
überhart zu Werke ging und ebenfalls vorzeitig zum Duschen geschickt wurde.
Sportlich präsentierte sich Spitzenreiter auf fast allen Positionen besser
besetzt, agierte schneller und nutzte seine Chancen konsequenter, ohne dabei an
seine Leistungsgrenze gehen zu müssen. „Dormagen ist sicher nicht der Maßstab
für uns“, erkannte dann auch TVK-Coach Olaf Mast folgerichtig. Der konnte zwar
mit dem Engagement und der Einsatzbereitschaft seiner Schützlinge zufrieden
sein, nicht aber mit den vielen Fehlern im Spielaufbau.
Offenbar hatte der sensationelle Pokalerfolg gegen Bundesligist Melsungen nur
drei Tage vor dem Derby zu viel Substanz gekostet. Das von Dormagen vorgelegte
Tempo war einfach zu hoch für die mit dieser Gangart bisweilen überfordert
wirkenden Hausherren. „Bei uns hat es immer am letzten Bisschen gefehlt, der
letzte Kick, der entscheidende Antritt kam einfach nicht. Wir haben viel zu
viele Fehlpässe ohne Not gespielt“, sagte Mast.
Aus dieser Erfahrung wollen die Korschenbroicher lernen und zwischen dem
DHB-Pokalhit gegen Champions-League-Sieger THW Kiel und dem sich gleich
anschließenden Heimspiel gegen den Mitkonkurrenten im Abstiegskampf SG
Wallau-Massenheim (2. November) eine möglichst große Zeitspanne zu legen.
Bereits in der Waldsporthalle hatten TVK-Manager Jupp Grimm und sein Dormagener
Gegenpart Uli Derad erste Gespräche zu diesem Thema geführt. „Wir werden jetzt
mal zwei Nächte drüber schlafen und uns mit dem Thema beschäftigten“, so Grimm.
Solche Probleme plagen den Spitzenreiter derzeit nicht. Trotz angespannter
Personaldecke scheint der TSV die Liga derzeit zu dominieren, wäre da nicht der
starke Aufsteiger aus Coburg, der im Gleichschritt dem Meisterschaftsfavoriten
folgt. Bereits in drei Wochen kommt es in Dormagen (13. Oktober) zum
Gipfeltreffen der derzeit offenbar besten Teams der Liga.
„Es ist wichtig, dass wir so gut aus den Startlöchern gekommen sind“, sagte
Derad auch mit Blick auf die Stimmung in der für den Verein so wichtigen
Spielzeit. Über 200 TSV-Fans machten die Partie beim Kreisrivalen zum Heimspiel
und sangen aus voller Brust: „Wir sind die Nummer eins am Rhein!“ Derweil hatte
der TSV-Manager für die unterlegenen Gastgeber noch einen guten Rat parat: „Ihr
müsst nur die Ruhe bewahren, die Mannschaft hat das Zeug zum Klassenerhalt. Sie
wird sich entwickeln.“
Ähnlich sieht es Korschenbroichs Trainer Olaf Mast, der nach den insgeheim
erwarteten 0:8 Punkten die Saison für neu eröffnet erklärte: „Unsere Spiele
fangen im Grunde jetzt erst an. Ab der nächsten Woche müssen wir uns steigern,
um die nötigen Punkte im Abstiegskampf einzufahren.“ Vielleicht schon am
kommenden Samstag in Delitzsch …

_______________________________________________________
Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht.

 Sprung  
Dieses Forum besteht seit dem 16. Juni 2005. Für die Inhalte der Beiträge übernehmen wir keine Verantwortung, sie spiegeln nicht die Meinung des
TV-Korschenbroich 1900 e. V. wider. Wir behalten uns das Recht vor, Beiträge kommentarlos zu löschen. Verantwortlich: Uli Dengler
Xobor Erstelle ein eigenes Forum mit Xobor
Datenschutz