Der TV Korschenbroich und Borussia wollen in ihren neuen Ligen am Wochenende endlich zum ersten Mal gewinnen. Borussia empfängt Opladen, und der TVK nimmt dafür 1100 Kilometer Fahrt nach Aue auf sich. Handball Dass es nicht besonders einfach werden würde, war ihnen schon klar, noch während sie den Aufstieg feierten. In der vergangenen Saison knallten in Korschenbroich und bei Borussia die Sektkorken. Der TVK wurde Westdeutscher Meister und stieg in die Zweite Bundesliga auf, Borussia kehrte zurück in die Regionalliga. Jetzt, nach der Aufstiegs-Begeisterung, geht es für beide Vereine in erster Linie gegen den Abstieg. Nach den ersten Spielen ist die Aufstiegs-Euphorie erstmal verraucht. Auch, weil beide am vergangenen Wochenende mit guten Leistungen überzeugten, die aber nicht zu Siegen reichten. Esser fährt nicht mit Der TVK nimmt am Wochenende die weiteste Fahrt überhaupt in der Zweiten Liga auf sich. Es geht zum EHV Aue, macht hin und zurück über 1100 Kilometer. Damit es endlich die ersten Zweitliga-Punkte der Vereinsgeschichte gibt, lässt Korschenbroich nichts unversucht. Bereits am Freitag reist der Tross ins Erzgebirge, am Samstagmittag bittet Trainer Olaf Mast die Seinen noch einmal zum Training. „Wenn wir so spielen, wie gegen den Bergischen HC, dann können wir in Aue etwas erreichen“, sagt Mast. Dass Auswärtsmannschaften trotz der weiten Anreise in Aue etwas holen können, zeigte die vergangene Saison. Die Hälfte aller Heimspiele verloren die Ostdeutschen. In Düsseldorf am vergangenen Wochenende beobachtete die komplette Mannschaft des TVK den Gegner. „Sie waren chancenlos. Aber ich warne davor zu glauben, dass die gegen uns auch so auftreten“, sagt Mast. Er muss auf drei seiner Spieler verzichten. Lukas Esser (Abschlussfahrt mit der Schule) ist nicht dabei, Simon Breuer (Armverletzung) steigt wahrscheinlich am Montag wieder ins Training ein und Jens Warncke wird ebenfalls erst am Montag von seiner Weltreise zurückerwartet. Sein erstes Heimspiel bestreitet Regionalligist Borussia am Samstag gegen TuS Opladen (Jahnhalle, 19.30 Uhr). Für Bastian Schlierkamp ist das ein besonderes Spiel. Der Rückraumspieler war in der Sommerpause von Opladen nach Gladbach gewechselt. Er weiß, wie man den Klassenverbleib schafft. In der vergangenen Spielzeit war es ihm mit Opladen erst am letzten Spieltag gelungen. So lange soll es mit Gladbach nicht dauern, deshalb wollen die Gladbacher am Samstag den ersten Sieg holen. Trainer Zoran Cutura kennt das Rezept, um gegen Opladen zu punkten: „Wir müssen in der Deckung viel aggressiver sein als in Uerdingen. Und Michael Steffens braucht am Kreis mehr Platz.“ Deshalb ist der Rückraum gefordert, die Gästeabwehr aus der Reserve zu locken. Jörg Ramisch, der Hauptschütze aus dem Rückraum, hat in dieser Woche zwar wieder trainiert, ob er schon spielen kann, ist fraglich. Also muss Bastian Schlierkamp gegen seinen Ex-Klub ran.
_______________________________________________________ Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht.
Dieses Forum besteht seit
dem 16. Juni 2005. Für die Inhalte der Beiträge übernehmen wir keine Verantwortung, sie spiegeln nicht die Meinung des
TV-Korschenbroich 1900 e. V. wider. Wir behalten uns das Recht vor, Beiträge kommentarlos zu löschen.
Verantwortlich: Uli Dengler