Opladen macht sich Mut - Fragezeichen hinter Schlierkamp

Vorbericht zum Spiel Opladen-TVK aus Rheinischer Post - Ausgabe Leverkusen
von LARS HEPP

Das ist sicher: Morgen Abend gerät die Bielerthalle in Opladen absolut in den Blickpunkt aller Handball-Regionalligisten. Die Mannschaft des TuS 82 trifft auf den großen Meisterschaftsfavoriten TV Korschenbroich (19 Uhr). Und ginge es nach dem Rest der Liga, dürfte das Team von Trainer Sven ter Veer ruhig gewinnen und damit das Titelrennen noch einmal spannend machen. Korschenbroich hat derzeit zwei Punkte Vorsprung auf Nordhemmern/Mindenerwald, sogar schon vier Zähler auf den Leichlinger TV.

„Wir interessieren uns aber nicht für den Ausgang der Meisterschaft. Für uns hat ausschließlich der Klassenerhalt eine Bedeutung“, bekräftigt der Opladener Coach. Auch wenn sein Ensemble als krasser Außenseiter in die Begegnung geht, wollen die abstiegsbedrohten TuS-Spieler alles versuchen. „Wir haben bereits gegen andere Spitzenmannschaften gezeigt, was wir leisten können“, sagt ter Veer mit Blick auf den Sieg gegen Hagen und die knappe Niederlage gegen Nordhemmern.

Das Spielermaterial, mit dem der TVK anreisen wird, ist kaum mit anderen in der Liga zu vergleichen. In Mirko Bernau verfügen die Korschenbroicher über einen ehemaligen Nationalspieler, der ehemalige Leichlinger Dirk van Walsem, Torhüter Marcel Leclaire sowie die Außen Matthias Deppisch und Daniel Hammes sammelten bereits in der Zweiten Liga einiges an Erfahrung. „Von der Besetzung ist das eine Mannschaft, die eigentlich keinen Schwachpunkt aufweist. Wir müssen Angst und jegliche Hemmnisse schnell ablegen, dann haben wir vielleicht eine kleine Chance“, erklärt ter Veer und hofft auf den Heimeffekt. In personeller Hinsicht bleibt alles beim Alten.

Für die neue Saison steht nur noch hinter Bastian Schlierkamp ein dickes Fragezeichen. Bislang äußerte sich der Rückraumspieler nicht über seine Zukunft, er will vielleicht auch die nächsten Wochen abwarten, in welche Richtung sich die Opladener bewegen werden. „Als bestes Mittel sind da Tore von ihm, die uns zum Klassenerhalt verhelfen können. Möglicherweise macht das eine Entscheidung einfacher“, glaubt ter Veer.