Bericht zum Spiel gegen LIT Nordhemmern aus der Rheinischen Post von FRANK NATTERMANN
Korschenbroich ist nach dem Sieg über den Spitzenreiter bis auf einen Punkt an die Tabellenspitze heran. 850 Zuschauer erlebten in der Waldsporthalle einen tollen Abend.
Gleich mehrere Höhepunkte lieferte das letzte Heimspiel des Jahres in der Korschenbroicher Waldsporthalle gegen den Tabellenführer LIT Nordhemmern-Mindenerwald. Nerijus Kesilis`zwölfter Treffer zum 29:28 (15:13)-Zittersieg war das i-Tüpfelchen und brachte die Waldsporthalle zum Beben. "Was aber sonst in den 60 Minuten geboten wurde, war schon zweitligatauglich", unterstrich TVK-Förderkreis-Chef Jupp Grimm seinen Anspruch auf den Meistertitel. 850 Zuschauer sorgten im Spitzenspiel für einen würdigen Rahmen. 60 Gästefans machten mit Trommeln und Rasseln auf sich aufmerksam. "Diese Mannschaft ist mit ihren Besuchern eine Bereicherung für die Liga" sagte Grimm.
Masts Konzept ging auf TVK-Trainer Olaf Mast hatte den Senkrechtstarter der Liga mehrfach beobachtet und sein Team entsprechend eingestellt. "Wir haben die ganze Woche trainiert, mit flachen, tiefen Anspielen an den Kreis zum Erfolg zu kommen. Dieses Konzept ging voll auf", freute sich Mast. So kam der Litauer Kesilis auf der Kreisposition mehr als einmal ins Rampenlicht und war bei nur zwei Fehlwürfen erfolgreichster Spieler des Abends. Trotzdem blieb die Partie gegen die leidenschaftlich spielende junge Nordhemmern-Formation immer spannend. Flüssige Kombinationen und schnelles Spiel nach vorne waren auf beiden seiten Trumpf. Dank Mirco Bernaus präzisen Würfen und Anspielen gelang nach 15 Minuten zwar eine 8:3-Führung, doch dies steckten die nach dem Aufstieg noch immer auf einer Euphoriewelle schwebenden jungen Wilden aus Westfalen locker weg. Ungeachtet der Kulissen in der Halle zogen sie ihr Pensum durch und blieben bis zum Schluss ein gleichwertiger Gegner. Aus einer sicheren Deckung kam der TVK auch dank erstklassigert Paraden von Marcel Leclaire über 10:7 zu einer drei Tore Dauerführung, die bis zum 22:19 anhielt. Man hatte nie den Eindruck, dass die Hausherren frühzeitig alles klarmachen könnten, zu schnell wendete sich das Blatt. Mit zwei, drei Pässen überbrückten die Teams das Mittelfeld und kamen mit einstudierten, effizienten Spielzügen schnell zum Torwurf. Auch aus zehn Metern wurde nicht lange gefackelt, wenn sich die Möglichkeit bot. Beim 26:27 zeigte sich beim TVK eine große Portion Cleverness und ein Tick meht Routine. Die Besucher machten ein Wechselbad der Gefühle mit einem glücklichen Ende durch. "Jetzt sind wir bis auf einen Punkt oben dran - ein toller Handball-Abend" strahlte Trainer Olaf Mast zufrieden. TVK: Faltin (4), Bednarzik (1), Deppisch (1), Schumacher (2), Bernau (5),van Walsem (3), Kesilis (12), Schiewe (1).
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