Quelle: Westdeutsche Zeitung von HANS PETER JULIUS
Mettmanns Regionalliga-Handballer entführen ein 22:22-Unentschieden vom TV Korschenbroich.
Mettmann. Die Handballer von Mettmann-Sport sind endgültig in der Regionalliga angekommen. Nach dem 22:22 (13:13) in der mit gut 800 Fans (darunter 250 aus Mettmann) proppenvollen Korschenbroicher Waldsporthalle feierte der Anhang die ausgepumpten Spieler mit Standing Ovations. Der Kreisel auf dem Parkett wollte nicht enden. Die Mannschaft von Trainer Lutz Plümacher hatte eine große kämpferische Leistung geboten und sich erneut als/ Einheit präsentiert. Die Freude überwog über einen Punktgewinn, der auch hätte doppelt ausfallen können, vielleicht sogar müssen.
"Es war ein glücklicher Punktgewinn", bekannte TVK-Coach Olaf Mast, was selbst die einheimischen Zuschauer unterstrichen. Die Schiris griffen vornehmlich in Hälfte eins dem TV mit einer absurden einseitigen Regelauslegung unter die Arme. Sechs Minuten mussten die Plümacher-Schützlinge sogar in 4:6-Unterzahl überstehen.
Die Mannschaft tat das mit Bravour, spielte konzentriert ihre Angriffe aus, zeigte eine famose Abwehrleistung mit einem guten Ingo Förster in der ersten sowie einem famosen Sascha Grünwald in der zweiten Hälfte. Grünwald lieferte sich mit dem ebenfalls zur Pause gekommenen Tobias Kokott ein Torhüterduell auf höchstem Niveau.
Wie sich die Mannschaft nach einem 1:5 trotz 4:6-Unterzahl und drei Lattenkrachern zurückkämpfte und zum 6:6 durch Andre Loschinski ausglich, war schon bemerkenswert. Die Korschenbroicher verloren immer mehr ihre Linie. Christian Klein verwandelte einen Strafwurf zur erstmaligen 9:8-Führung, die Klein, Loschinski und Peuker auf 12:9 ausbauten. Danach hagelte es Zeitstrafen auf die Häupter der Gäste.
Ein ähnliches Bild bot sich nach dem Wechsel: Erneut benötigten die Kreisstädter einen 15:19-Rückstand, um wach zu werden. Erneut war es Christian Klein, der zum 21:21 ausgleichen konnte (53.). Was folgte, war nichts für schwache Nerven. Kai Faltin sorgte mit dem 22:21 für beste Stimmung unter den TVK-Fans. Ein regulärer Treffer von "Benni" Pelzer wurde nicht gegeben. "Das ist nun wirklich nicht okay", wunderte sich ein benachbarter Korschenbroicher.
Dennoch gelingt Martin Panthel mit einer Energieleistung das 22:22 (58.). Die Spannung auf dem Siedepunkt: Was macht der TVK? Der verliert 52 Sekunden vor der Sirene Nerven und den Ball. Die Sensation in der Hand, verfehlt Pelzer das TVK-Gehäuse. Egal: Lutz Plümacher kann stolz auf seine Mannschaft sein. Hut ab vor dieser Leistung.
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