Vorbericht zum Spiel gegen Mettmann-Sport aus der Rheinischen Post von ANDREAS GRUHN
HANDBALL Am Samstagabend war die Leidenszeit vorbei: Sven Weber lief nach seinem auskurierten Kreuzbandriss und anschließender Bänderdehnung im Fuß das erste Mal seit gut einem Jahr wieder für den TV Korschenbroich in der Regionalliga auf. Für das Spiel gegen Minden (33:28) war sein Einsatz nicht mehr von Belang, aber für ihn selbst: „Das tat gut. Es passt noch nicht alles zu hundert Prozent, ich muss jetzt viel trainieren und mich aufdrängen.“ Dafür geht er auch, wenn es nötig ist, den Weg in die Landesligavertretung des Vereins. Der 25-jährige wirkt gereift durch seine Spielpause, er ist ein Teamspieler. „Wäre ich Trainer, dann wäre das für mich ein Traum, so viele tolle Alternativen zu haben. Wir pushen uns gegenseitig“, erklärt er die Vorzüge des prall gefüllten Korschenbroicher Kaders. Die Fans freut es: Weber ist der dienstälteste im Kader. Weiter über sich selbst denkt er nicht nach, vielmehr interessiert ihn das Spiel heute Abend gegen Mettmann-Sport (Anwurf 20 Uhr in der Waldsporthalle). „Wir müssen ganz klar gewinnen“, weiß Weber. Mettmann ist Aufsteiger aus der Oberliga, beißt demnach um jeden Punkt für den Klassenerhalt. „Die haben ein paar Haudegen, sind sehr erfahren. Die spielen langsam und clever“, weiß Weber. Und genau das ist eine Spielweise, die dem TVK nicht unbedingt liegt. Korschenbroich spielt extrem schnell, Mathias Deppisch, Daniel Spix und Lukas Schumacher setzen brandgefährliche Tempogegenstöße, und Torwart Marcel Leclaire scheint die notwendigen Pässe durch die ganze Halle auf einen Bierdeckel platzieren zu können. „Wir neigen manchmal dazu, uns dem Gegner anzupassen“, mahnt Trainer Olaf Mast. „Das darf nicht passieren“. Wenn heute Abend das Spiel angepfiffen wird, dann wird Weber vermutlich wieder auf der Bank Platz nehmen. Trotzdem wünscht er sich persönlich nur: „Einen Sieg. Und vielleicht ein bisschen zu spielen.“ Mast geht zumindest davon aus, dass er wieder dabei ist.
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